Der Innradweg auf zwei Rädern und vier Beinen

Unsere Neuerscheinung im Januar – Der Innradweg auf zwei Rädern und vier Pfoten. Ein heiterer Erlebnisbericht, verfasst aus der Sicht eines Hundes.

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Der Innradweg auf zwei Rädern und vier Pfoten

Obwohl der Text sich auf den Inn-Radweg bezieht, gibt er ganz allgemein Tipps für Radfahrer, die allein oder in Begleitung ihres Vierbeiners das wundervolle Abenteuer einer Radwanderung wagen wollen. Das E-Book ersetzt keinen Reiseführer mit Kartenmaterial, doch es stimmt sie mit Humor auf Ihren Rad-Urlaub ein und hilft denen, die noch nie auf einer Radreise waren, bei ihrer Entscheidung für oder gegen so einen Trip. Es werden die Strecke des Innradwegs und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschrieben, so können Sie sich schon vorab im Internet informieren und herausfinden, wo Sie Stopps einlegen wollen. Vor allem aber soll dieses kleine Büchlein den Lesern Spaß bringen und Mut zum Radwandern machen!

Leseprobe

An diesem Tag waren meine Menschen ziemlich tapfer. Der Regen, die Kälte, die schwierige Strecke – und bei all dem sind sie statt der geplanten 46 auch noch 64 Kilometer geradelt! Mich hatten sie mal wieder in den Anhänger verbannt, bei dem Schweinewetter war es mir allerdings ganz recht.

Das mit den 64 Kilometern kam so: Angeline hatte Übernachtung in Ried geplant, allerdings kein Zimmer vorbestellt. René wollte dann aber unbedingt noch bis Landeck fahren. Sie sagte: „Warum? Wenn wir morgen früh loskommen, sind wir schon gegen zehn, spätestens elf Uhr in Landeck. Da kannst Du dann gleich den Zug nehmen, um das Auto nachzuholen, und in ein paar Stunden bist du zurück.“

Er entgegnete: „Wer weiß, vielleicht regnet es morgen immer noch, dann bin ich durchnässt, wenn wir ankommen, und ich muss duschen und andere Sachen anziehen, bevor ich wegkomme. Mir ist es lieber, ich kann mich gleich nach dem Aufstehen gemütlich zum Bus trollen.“

Sie: „Aber ich bin müde, ich kann jetzt nicht noch mal achtzehn Kilometer fahren.“

Er: „Das schaffst du schon!“ Punkt und aus.

Ich habe ihn angesehen, ich habe sie angesehen und an die Leute von gestern gedacht. Angeline war schließlich fix und fertig, und ich war auch reif für `ne Dose! Ist René etwa derselbe Macho wie der Typ von gestern?

Mir fiel wieder ein, wie sie sich zu Hause alles so romantisch ausgemalt hatten: Reisen wie zu Goethes Zeiten! Die Landschaft, zum Greifen nah, zieht gemächlich an Dir vorüber. Du riechst das Gras, die Blumen, den Fluss, du spürst das Wetter ‚hautnah‘ (!!!), und mehr als 50 oder auch mal 60 Kilometer pro Tag schaffst du nicht … Hab ja gleich gewusst, dass die Wirklichkeit etwas weniger blumig aussehen würde.

Angeline hat sich überreden lassen weiterzufahren und ist uns unter Murren gefolgt. „Frauen fügen sich, weil sie sonst befürchten müssen, Zicke genannt zu werden“, hat sie René angemosert.

„Quatsch“, blaffte er zurück.

„Kein Quatsch! Wenn wir Frauen streiten, heißt es immer gleich ‚Zickenkrieg‘. Männer die streiten, haben natürlich eine ernsthafte Auseinandersetzung.“

Angeline war sauer, hatte aber versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. René hatte ein schlechtes Gewissen, hatte ebenfalls versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. Und ich lief daneben her und versuchte so zu tun, als ob nichts wäre. Für mich ist das echt schwer, wenn die streiten. Zwar öffnen sie mir auf jeden Fall immer eine Dose, egal wie sauer sie aufeinander sind, aber als harmonieliebender Familienhund will man schließlich, dass alle glücklich und zufrieden sind.

Wenigstens mussten wir in Landeck nicht lange nach einem Gasthaus suchen, denn das hatte Angeline wiederum vorbestellt. Allerdings waren wir ja jetzt einen Tag zu früh dran! Doch denen im Gasthaus war es recht, dass wir zwei Nächte bleiben wollten, die hatten freie Zimmer genug.

Während Angeline auspackte und mich mit Futter versorgte, ging René schon mal zur Touristeninfo, um sich zu erkundigen, wo morgen der Postbus starten würde, von dem er im Internet gelesen hatte, dass er etwa stündlich fährt. Aber von wegen stündlich! Von so einem Bus wusste hier niemand. Es gab zwar eine Verbindung nach Maloja, aber der Bus fuhr morgens und dann wieder mittags – und das war genau der Bus, den wir auch hätten nehmen müssen, wenn wir mit der Bahn angereist wären. Bedeutete eine kleine Weltreise und viermal umsteigen!

René kam zurück und sagte mit leisem Triumph in der Stimme: „Da kann ich wirklich froh sein, dass ich morgen gleich in der Früh loskomme und den ganzen Tag Zeit habe! Wenn wir erst gegen elf angekommen wären, hätte ich womöglich noch den Mittagsbus versäumt, und wir hätten einen zweiten Ruhetag einlegen müssen.“

Angeline und ich haben Blicke getauscht – was soll man da noch sagen.

Aber auf Sieg folgt Schlappe, so ist das nun mal im Leben. Deshalb erzähle ich jetzt auch, was René am Abend angestellt hat. Es könnte ihm peinlich sein, aber Angeline hatte sich fast totgelacht.

Um Platz im Gepäck zu sparen, hatte sie etwas Calendulasalbe für eventuelle Schäden am verlängerten Rücken aus dem riesigen Salbentopf in ein kleines schwarzes Töpfchen umgefüllt. In diesem Töpfchen war einst Augenmakeupcreme gewesen. Die trägt Angeline aufs Augenlid auf, dann hält der Lidschatten besser. Augenmakeupcreme hatte sie natürlich auch dabei, weil sie ohne Lidschatten und Wimperntusche nicht aus dem Haus geht. Sie sagt, sonst fühlt sie sich ‚nackt‘, und nackt will sie nicht radeln. Es waren also zwei gleiche Töpfchen mit grundverschiedenem Inhalt im Kulturbeutel. Egal, hatte sie gedacht, man erkennt es ja, weil die eine Creme weiß und die andere hautfarben ist.

Als wir in Landeck ankamen – 6 Stunden im Sattel! – benutzte Angeline das Töpfchen mit der Calendulasalbe, hielt es René hin und fragte: „Du auch?“

Er schüttelte den Kopf. Quatsch, Salbe! So was hat ein echter Kerl doch nicht nötig!

Am nächsten Morgen, als Angeline sich schminken wollte, stieß sie einen Entsetzensschrei aus! „Was ist mit meiner Augenmakeupcreme passiert?“ Sie kam aus dem Bad, hielt das Töpfchen hoch und sah mich bohrend an – als ob ich ein kleines schwarzes Töpfchen klauen, vorsichtig aufdrehen, den Inhalt verspeisen und dann wieder zudrehen würde!

Ich sah René an, und René sah Angeline an. Er hob beide Augenbrauen, was er immer tut, wenn er sich wundert. „Warum Augenmakeupcreme? – Calendulasalbe!“

Angeline klappte den Mund auf und wieder zu. Sie wollte sich gerade ärgern, so eine Creme ist nicht billig, aber dann siegte doch ihr Humor, und sie brach in schallendes Gelächter aus. Ob René seinen Allerwertesten etwa schminken wollte, und ob der jetzt wohl ein hübscheres ‚Gesicht‘ hatte?

René ließ sie lachen, er wusste, das würde ihr gleich vergehen. Er hatte nämlich inzwischen aus dem Fenster geguckt, und das tat Angeline jetzt auch. Boh, und da ist sie ganz schön erschrocken. Dort drüben, der Berg, der war gestern noch grün gewesen, jetzt reichte der Schnee fast bis zur Stadt herunter. Wie mochte es da wohl erst droben in Maloja aussehen?

War dann aber gar nicht so schlimm. Als René am Spätnachmittag mit dem Auto zurückkam, meinte er lapidar: „Droben in der Schweiz hat es auch bloß auf den Bergen geschneit.“

E-Book ISBN: 978-3-946280-44-6 – Buch kaufen bei Thalia

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Krimifrühstück – Lesung mit Inge Löhnig

Es ist eine schöne Tradition geworden, dass es jedes Jahr Anfang Januar in der Bücherei Grassau ein Krimifrühstück gibt. So auch an diesem Samstag, den 14.1.2017.
Zum ‚kleinen Brunch‘ las die Bestsellerautorin Inge Löhnig aus ihrem neunten Kriminalroman ‚Gedenke mein‘. Während in ihren früheren Romanen noch Kriminalhauptkommissar Dühnfort ermittelte, steht nun seine Lebensgefährtin Gina Angelucci, ebenfalls Kommissarin, im Mittelpunkt des Geschehens. Sie löst einen alten Fall, der bereits zu den Akten gelegt war.
Die Autorin hat eine angenehme Stimme, trägt sicher und gekonnt vor und hat ihre Textstellen treffend ausgewählt – eine rundum gelungene Lesung, zu der es sich bei Schnee und eisglatten Straßen zu kommen gelohnt hat.
In der anschließenden Fragerunde gab es dann auch noch so manches zu lachen, und Inge Löhnig gewährte Einblick in ihre Arbeit als Krimiautorin, was nicht minder interessant war.
Fazit: Sollte Frau Löhnig mal in Ihrer Umgebung lesen, unbedingt hingehen!

Mehr über die Autorin und ihre Veröffentlichungen finden Sie hier:

Inge Löhnig – Krimiautorin

Flamenco im ‘Peña Amigos del Cante’ in Chiclana

Einen beeindruckenden Abend erlebten wir im ‚Peña Amigos del Cante‘, einem Flamenco-Lokal in Chiclana.
Chiclana de la Frontera, um genau zu sein, ist eine Stadt mit gut 80 000 Einwohnern im Süden Spaniens an der Costa de la Luz. Cádiz liegt etwa dreißig, Gibraltar 120 Kilometer entfernt.
Andalusien also – und hört man Andalusien, denkt man sofort an Sonne, Pferde und Flamenco. Doch wo bekommt man authentischen Flamenco geboten? Eine Adresse zu finden, erwies sich als gar nicht so einfach!
Nach langem Fragen und Suchen stießen wir auf das ‚Peña Amigos del Cante‘ in Chiclana, eine halbe Fahrstunde von unserem Urlaubsort entfernt. Dort begann gerade ein neuer Zyklus des “Viernes Flamenco” – jeden Freitagabend um 20 Uhr 30 zu sehen und zu hören.
Wir hatten einen wunderbaren Abend! Wirklich beeindruckend, was Sänger und Gitarristen dort boten! Flamenco vom Feinsten! Und geradezu rührend, wie nett und gastfreundlich man uns begegnete: Nicht nur der Herr Bürgermeister und das Regionalfernsehen wurden über Mikrofron begrüßt – auch wir, die beiden ‚deutschen Gäste‘.
Sollten Sie zufällig einmal in der Nähe von Chicklana sein und authentischen Flamenco erleben wollen, lassen Sie sich das nicht entgehen! Sie finden das ‚Peña Amigos del Cante‘ in der

Calle Iro 20
11130 Chiclana de la Frontera
Cádiz, Spanien
Telefon: 956 401                            Link zu Peña Amigos del Cante

Bhutan – ein Staat macht sich auf, das Glück zu finden

Bhutan ist ein Bergland von der Größe der Schweiz – klein also und weitab zwischen dem östlichen Himalaya und Indien gelegen. Es ist das letzte Königreich Tibets und bekannt für seine Tempel aus dem 7. Jahrhundert und seine Bergklöster. Das vielleicht schönste davon ist das Taktshang Coemba, das Tigernest Kloster.

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Bhutan – Tigernest Kloster

Fernsehen gibt es in Bhutan erst seit der letzten Jahrtausendwende, und die Natur ist noch intakt, denn der Schutz der Umwelt ist, wie die Bewahrung traditioneller und kultureller Werte, per Verfassung festgeschrieben.
Wichtig ist der Regierung Bhutans auch die Bildung. Selbst im abgelegensten Tal des Landes gibt es eine Schule, und in allen Schule wird nicht nur das Schreiben und Lesen gelehrt, sondern auch das Glück. Die Lehrpläne zu diesem Fach hat der Buddhismus-Lehrer und promovierte Erziehungswissenschaftler Dr. Ha Vinh Tho maßgeblich mitentwickelt. Er hat vietnamesisch-französische Wurzeln, denn seine Mutter stammte aus Frankreich und war Katholikin, während sein Vater aus Vietnam kam und Buddhist war.
Dr. Ha Vinh Tho vertritt die Meinung, dass Glück erlernbar ist und steht damit nicht alleine. Auf der Basis dieses Wissens wird in den Schulen von Bhutan täglich meditiert und werden neben akademischen auch soziale und emotionale Fähigkeiten gefördert.
„Wir versuchen, ein Schulsystem aufzubauen, wo eben Kooperation stärker ist als Kompetition“, erklärte er in einem Interview in Deutschlandradio Kultur.
Dass Glück erlernbar ist, vertritt er auch in seinem Buch mit dem Titel ‚Grundrecht auf Glück‘ und weist darauf hin, dass es nicht nur die äußeren Umstände sind, die über Glück und Zufriedenheit entscheiden, sondern die innere Haltung.
Vielleicht werden auch in Bhutan nie paradiesische Zustände herrschen. Doch gerade in der heutigen Zeit, in der Krieg und Terror herrschen, ist es ein wunderbares Experiment – ein kleines Land zwischen Tibet und Indien macht sich auf, das Glück zu finden!

Hier erfahren Sie mehr über Dr . Ha Vinh Tho

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Grundrecht auf Glück

Bestellen: Grundrecht auf Glück

Auch aus unserem Verlag gibt es ein interessantes Buch zum Thema Glück. Hier werden Märchen psychologisch gedeutet. Märchen wurden einst in Spinnstuben und an Lagerfeuern erzählt. Sie sind Allgemeingut der Menschheit und ein Brunnen an psychologischen Schätzen, aus dem wir schöpfen können, um viel über uns und unser Tun und Denken zu lernen.

So finde ich mein Glück – Märchen zum Gelingen des Lebens

Bestellen: So finde ich mein Glück

Liebe – süß und scharf

Suchen Sie noch ein kleines Geschenk? Wie wäre es damit: ‘Liebe – süß und scharf’
Als E-Book ist diese Kurzgeschichtensammlung von Friederike Costa bei Amazon oder einem anderen Internetanbieter in Sekundenschnelle heruntergeladen!
In vierzehn spannenden, heiteren oder besinnlichen Geschichten geht es nicht nur um die Liebe, sondern auch um tolle Rezepte zum Essen und Trinken. Genau das Richtige für alle, die gerne schmökern, kochen und backen!

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Liebe – süß und scharf

 

ISBN E-Book: 978-3-946280-42-2 – Buch bei Thalia

ASIN: B01N7K6FQN – Buch bestellen bei Amazon

 

Inhalt:

Märchenprinz und Zauberfee – Daiquirí
Ein gutes Neues Jahr Herr Doktor – Silvesterkrapfen
Familiengipfel – Hase nach fränkischer Art
Besuch am Muttertag – Schokosahne-Torte
Liebe nicht ausgeschlossen – Arabischer Mokka
Einsam in einer großen Stadt – Heiße Blätterteigtaschen
Ein Ehemann muss her – Linzertorte
Ein Abend beim Botschafter – Garnelen in Kokosmilch
Bobbi, die Nervensäge – Holunder-Gewürzkuchen
Ein Hochzeitskleid für Maja – Bratapfeleis
Die Geliebte – Gebackener Ziegenkäse auf Salat
Familienfest mit Herzklopfen – Grünkohl mit Pinkel
Scheidung mit Happyend – Gorgozola-Nudeln mit Balsamicobirnen

Verlorene Töchter – Neuerscheinung

‘Verlorene Töchter’ ist der Titel unserer Neuerscheinung in der Reihe ‘Krimi by arp’. Die sieben Ladykrimis von Ronda Hendrikus versprechen Spannung für schnell mal zwischendurch.

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Verlorene Töchter – Sieben Ladykrimis

Preis 3, 99 €

ISBN E-Book: 978-3-946280-41-5 Bestellen bei Thalia
ASIN: B01MSY9JRO – Bestellen bei Amazon

Siebenmal Spannung –

Ein Vater sucht verzweifelt nach seiner Tochter, die von einem Loverboy verführt     wurde. An Heiligabend platzt eine verwahrloste Frau in ein Familienfest, um die Eltern eines kleinen Mädchens zu erpressen. Silvester ist die vierzehnjährige Beatrica verschwunden. Ein Mann nimmt seine Familie als Geiseln, ein anderer liegt morgens tot in Mandys Bett – das und mehr sorgt für Spannung in sieben Kurzkrimis von Ronda Hendrikus.

Inhaltsangabe:

Verlorene Töchter
Besuch an Heiligabend
Entführt und verloren
Die Geiselnahme
Rache ist süß
Eine Leiche in Mandys Bett
Im Schatten der Liebe

Oje, du fröhliche … Weihnachtsgeschichten von Friederike Costa

Fröhliche Weihnachtszeit? Wir alle wissen, dass Weihnachten nicht immer und für jeden ein fröhliches Fest ist. Doch wenn es auch manchmal tragische Verwicklungen gibt in Friederike Costas Weihnachtsgeschichten, es geht doch meistens fröhlich zu und es gibt immer ein Happyend.

Da wird das geschnitzte Jesuskind aus der Kirchenkrippe gestohlen, kommt eine Truckerin nicht rechtzeitig zur Bescherung nach Hause, ist eine Nachbarin spurlos verschwunden, soll ein Karpfen nicht geschlachtet werden und kündigt ein Junge seiner geliebten Omi die Freundschaft auf, weil es wieder einmal an Weihnachten nicht schneit.

Das und vieles mehr ereignet sich in vierzehn heiteren oder besinnlichen Weihnachtsgeschichten von Friederike Costa‘. Lustiges, Trauriges und Beseeltes bringt den Leser zum Lachen oder rührt ihn manchmal auch zu Tränen …

‘Oje, du fröhliche …’ ist eine Anthologie mit Weihnachtsgeschichten zum Lesen und Vorlesen, geschrieben von der Erfolgsautorin Friederike Costa, erschienen im Verlag ‘by arp’.

Heiter-besinnliche Weihnachtsgeschichten von Friederike Costa
Vierzen heiter-besinnliche Weihnachtseschichten

Inhalt:
Die himmlische Stimme am Funkgerät
Friedchen, Ossi und Frau Janusch
Stachelige Grüße vom Weihnachtsmann
Esmeralda und das Jesuskind
Fatmas Weihnachtsbaum
Der wunderbare Weihnachtsmann
Eine Liebe bis in den Tod
Hannibal, der Weihnachtskarpfen
Weihnachten ist zu Hause oder gar nicht
Weiße Weihnacht
Das schönste Geschenk
Wenn kleine Engel flügge werden
Fred Astaire und der Nikolaus
Oje, du Fröhliche …

E-Book
Preis 3,99 €
ISBN: 978-3-946280-16-3
ASIN: B018UJZF8E

Bestellen bei Thalia

Bestellen bei Amazon

Taschenbuch
ISBN: 9783946280392
Preis: 8,99 €

 

Marokko – ein Reisehighlight für Fotografen

Marokko ist ein Reisehighlight für Fotografen! Es gibt viele Möglichkeiten, dieses Land voller Farben, Formen und Gerüche, zu erkunden. Wir haben uns angesichts der politischen Ereignisse der letzten Jahren für eine geführte Rundreise entschieden – das gab uns das Gefühl von mehr Sicherheit. Und es war eine gute Entscheidung, denn wir hatten einen klugen, belesenen und humorvollen Reiseleiter, der ausgezeichnet deutsch sprach.

Marokko ist ein ‚Mekka‘ für Fotografen. Motive, wenn man ein Auge dafür hat, gibt es zuhauf. Altertümer und Moderne, Reichtum und Armut wechseln sich in Marokko ab. Türen und Tore, Tiere und Menschen, Enge und Weite, Sonne und Schatten – und alles badet in prächtigen Farben!

Von meinen etwa tausend Fotos habe ich 250 schweren Herzens gelöscht und dann noch einmal 200 in ein ‚privates Familienalbum‘ gesteckt. Das waren die doppelten und die, auf denen wir selbst oder Freunde in die Kamera lachten. Gehört ja auch dazu. Den Rest von gut 500 Fotos habe ich bei flickr unter ‘Bilderbogen Marokko’ hochgeladen, und einige davon möchte ich auch hier auf meinem Blog zeigen.

Interessant war übrigens das ‚Fotoverhalten‘ in unserer Gruppe. Da war ein Paar, das vor jeder Sehenswürdigkeit Selfies mit immer dem gleichen Grinsen machte oder sich auch mal dramatisch auf antiken Steinen in Positur warf. Sie nannten wir die Selfie-Madame, ihn den Selfie-Monsieur und amüsierten uns augenzwinkernd. Einmal sagte der Selfie-Monsieur zu mir: „Sie fotografieren aber viel!“ Ich verkniff mir eine bissige Antwort …

Ein anderer fotografierte mit großer Kamera. Kam dann der abgelichtete Marokkaner und wollte Geld dafür, wie z.B. ein Mann in roter Tracht mit Schellen an den Händen, hat er das beleidigt verweigert: „Für ein Foto zahle ich doch nicht!“ Als ich zu ihm sagte: „Der Mann lebt von dem Geld für die Fotos, das ist sein Job!“, hat er mich mit bösen Blicken bedacht und war fortan nicht mehr gut auf mich zu sprechen.

Man sollte bedenken: Die Menschen in Marokko sind für Touristen beliebte Fotomotive. Auf Schritt und Tritt abgelichtet zu werden, kann ganz schön nerven! Für gläubige Moslems ist es ohnehin ein Problem, denn im Islam gibt es ein Bilderverbot. Deshalb sollte man vor der Aufnahme fragen, falls es nicht gelingt wirklich ‚heimlich‘ zu fotografieren. Frauen lehnen meist ab. Männer sind da etwas zugänglicher – manche von ihnen wollen aber Geld dafür. Ich habe mir immer kleinere Münzen in die Tasche gesteckt. 20 Dirham (20 Cent) sollte einem das schon wert sein.

Unser Reiseführer meinte, wir sollten 50 dh für ein Foto geben, doch eine Freundin, die teilweise in Marokko lebt relativierte das, sagte:

“Ein Arbeiter verdient am Tag zwischen 100 und 200 dh und die echte Armutsgrenze für Essen und Trinken einer kleinen Familie liegt nach der Statistik bei ca. 400 dh. Dafür gibts Brot, Gemüse und einmal in der Woche Ölsardinen. Ich zahle solchen Leuten nie mehr als 20 dh, auf dem Lande nur 10. Für 20 dh bekommst Du die Schuhe geputzt und der Friseur für Männer kostet außerhalb der Luxusklasse nie mehr als 50 dh. Ein viertel Brathuhn mit Pommes gibt es für 35 dh. Also reichen 20 dh.”

Auch für Bettler sollte man immer Kleingeld in der Hosentasche haben. Betteln ist im Islam nicht verpönt, denn wer etwas hat, gibt Almosen, das ist üblich. Wenn man während eines zweiwöchigen Aufenthalts 10 Euro in kleinen Münzen verschenkt, dann macht einen das doch nicht ärmer, aber mancher Bettler kann von dem bisschen Geld, das er tagsüber gesammelt hat, seine Familie durchbringen.

Übrigens habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich die kleine oder die große Kamera mit auf die Reise nehme. Ich habe mich dann doch für die kleine Canon im Taschenformat mit ausfahrbarem Objektiv entschieden – und das war gut so. Man kann damit viel unbemerkter fotografieren, leichter aus der Hüfte ‚schießen‘ oder im Laufen fotografieren. Die kleinen modernen Kameras haben zudem ein viel stärkeres Teleobjektiv.

So, und hier sind ein paar von meinen Bildern …

 

Weitere Fotos unter

https://www.flickr.com/photos/149278863@N02/albums/with/72157672730666683

Märchenforum – Angst und Mut im Märchen

Die  72. Ausgabe der Zeitschrift Märchenforum beschäftigt sich mit dem Thema Angst und Mut, ein Thema, das uns alle angeht.

Der Grimm-Forscher Prof. Dr. Rölleke stellte fest, dass es kaum einen Märchenhelden gibt, der sich nicht fürchtet. Er fand gar nur einen mutigen Märchenhelden neben zwölf ängstlichen. Es scheint, dass die Angst bereits vorhanden ist, der Mut jedoch erst entwickelt werden muss.

Wie die Helden und Heldinnen in den Märchen dies tun, kann man, zusammen mit spannenden Beiträgen, in dieser Ausgabe lesen. Darunter auch ein Beitrag von mir. Zum Thema ‘Angst und wie man sie überwinden kann’ erläutere ich anhand eines Fallbeispiels, wie psychologische Märchenarbeit funktioniert und wie Märchen auch bei uns selbst Positives bewirken.

Das Heft wird im November im Mutaborverlag in der Schweiz erscheinen.

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Einzelheft Nr. 72

CHF 10.00 / EUR 8.50
zzgl. Porto (portofreie Lieferung in DE)

Das Märchenforum-Heft wird im November im Mutaborverlag in der Schweiz erscheinen.

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Das Winterheft der Zeitschrift Märchenforum

Einzelheft Nr. 72

CHF 10.00 / EUR 8.50
zzgl. Porto (portofreie Lieferung in DE)

http://www.mutaborverlag.ch/de/startseite

Mehr zum Thema Märchen und Märchenarbeit finden Sie hier

 

Paletten-Doktorfische – gequält und totgeliebt

Taucher, die das Glück (Geld) hatten, in den küstennahen Riffen des Indo-Pazifik tauchen zu können, konnten sie in Natura beobachten – die unglaublich schönen blauschillernden Paletten-Doktorfische. Dort leben sie zwischen Korallen oder in Felsspalten und ernähren sich vorwiegend von Algen. Ihren Namen verdanken sie einem skalpellartigen Dorn am Schwanzstiel, der sehr scharf ist. Sie können ihn aufrichten, um damit ihre Feinde abzuwehren.

Das klappt fast bei allen, manchmal sogar bei Haien – nur gegen ihren schlimmsten Feind, den Menschen, haben sie keine Chance. Denn die haben sich eine ganz besonders hinterhältige Methode ausgedacht, sie zu fangen, um sie anschließend furchtbar zu quälen.

Als erstesnebeln sie die Fische mit Gift ein, um sie zu betäuben und so gefahrlos einsammeln zu können. Zu dumm nur, dass dabei auch die Korallen absterben, zwischen denen sie sich verstecken! Und dass von zehn erbeuteten Paletten-Doktorfischen, die anschließend in die ganze Welt verschickt werden, höchstens sieben den Transport überleben. Diejenigen, die überlebt haben, landen dann meist in viel zu kleinen Aquarien, wo sie dahinvegetieren müssen, wie etwa ein Bär in einem vier auf zwei Meter großen Zirkuskäfig.

Will man diese Fische, die 20 Jahre alt und manche Männchen bis zu 40 Zentimeter groß werden können, einigermaßen artgerecht halten, benötigt man ein sehr großes Aquarium, das bereits in der Anschaffung wenigstens 10 000 Euro kostet – einmal ganz abgesehen von der Platzfrage und den Unterhaltskosten.

Bekannt ist der Paletten-Doktorfisch vor allem aus dem Animationsfilm „Findet Nemo“. Da begibt sich Marlin, ein Anemonenfisch, auf die Suche nach seinem Sohn Nemo und wird dabei von Dorie, einem weiblichen Paletten-Doktorfisch, begleitet. Nachdem dieser Film in die Kinos gekommen war, begann ein Run auf Anemonenfische, die zu abertausenden in viel zu kleinen Aquarien landeten.

Nun gibt es mit „Findet Dorie“ einen Nachfolgefilm. Diesmal steht der unter Amnesie leidenden Paletten-Doktorfisch Dorie im Mittelpunkt – sie versucht nun ihrerseits ihre Familie wiederzufinden. Nach den Erfahrungen mit „Findet Nemo“ ist davon auszugehen, dass diesmal abertausende Paletten-Dokotorfische gefangen werden, um danach auf dem Transport qualvoll zu verenden oder ein schreckliches Leben in lächerlich kleinen Wasserbecken fristen zu müssen.

Bleibt nur zu hoffen, dass Eltern so vernünftig sind, ihren Kindern den ‚kleinen Wunsch‘ auch so einen süßen Paletten-Doktorfisch zu bekommen, verwehren.

 

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Plaetten-Doktorfisch in seiner natürlichen Umgebung

Wer trotz allem mehr über artgerechte Haltung erfahren will, kann sich hier firm machen

http://www.saia-online.eu/index.php/de/start/9-hauptbeitraege/1-doktorfische-geliebt-und-gequaelt

Wie ein Teller in meiner ‘Freiflugvoliere’ zum Ozean wird

Mein letzter Blogeintrag handelte von der Einsamkeit des Schreibens und der ‚Freiflugvoliere‘ vor meinem Fenster, die mir ein wenig Ablenkung verschafft. Dort gibt es natürlich auch eine Vogeltränke. Es ist ein grüner Steingutteller mit einem Durchmesser von 18 und einer Tiefe von etwa zwei Zentimetern, die ich täglich mit frischem Regenwasser fülle. Wer würde vermuten, dass so ein kleiner Teller zum großen Ozean werden kann …?

Ab und zu kommen auch Insekten, die dort trinken. Gestern sah ich eine Biene verzweifelt im Teller um ihr Leben schwimmen – immer im Kreis herum! Dabei wäre das ‘rettende Ufer‘ doch so nah gewesen! Eine Weile habe ich ihr ungläubig zugesehen. Als ich begriff, dass sie weiter im Kreis schwimmen und schließlich ertrinken würde, habe ich dem Drama ein Ende gesetzt, bin raus, hab sie an den Rand geschoben, wo sie eine Weile Atem schöpfte, ehe sie wegflog.

Dieses ‚Erlebnis‘, wenn man es denn so nennen kann, hat mich sehr betroffen gemacht. Ich dachte bei mir: Ja, so sind auch wir Menschen! Schwimmen immer im Kreis herum, bis wir erschöpft aufgeben müssen, obwohl wir die Lösung unserer Probleme direkt vor der Nase haben. Alles was wir tun müssten wäre, den Blick nach vorne zu richten, über den eigenen Tellerrand hinaus – und schon könnten wir ans rettende Ufer gelangen. Doch wir sehen die Lösung nicht, drehen uns um uns selbst und gehen daran vielleicht noch zugrunde …

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Mein Garten wird von vielen Bienen besucht

Unser Balkon gehört den Vögeln

Schreiben ist einsame Arbeit. Ich sitze jeden Tag mindestens sechs Stunden am PC, oft länger. Ich habe keine Kollegen, sehe niemanden, bin alleine mit mir, meinen Protagonisten und Gedanken.

Das ist anders, seit ich ein Vogelhäuschen auf dem Balkon installiert habe, auf das ich von meinem Arbeitsplatz blicken kann.

Zuerst gab’s nur im Winter Futter, weil ich zu wissen glaubte, dass man Vögel nicht ganz-jährig füttern soll. Dann hörte ich im Radio einen Beitrag eines Ornithologen, der sagte, dass diese Meinung inzwischen überholt sei. Zu viel Grasland zubetoniert, zu viele Bäume gefällt. Vögel brauchen unsere Unterstützung auch ganzjährig.

Ich fing an, den Sommer über zu füttern. Das hat sich bei den Piepmätzen schon bald her-umgesprochen, und sie kamen in ganzen Familienverbänden, um zu fressen und zu saufen. Aus dem Vogelhäuschen wurde eine Futterstation und schließlich eine Art ‚Freiflugvoliere‘ mit PVC-Boden, der sich leicht säubern lässt und anderen ‚Vogelannehmlichkeiten‘.

Jetzt gehört unser Balkon den Vögeln, und ich habe eine riesen Freude daran, mal eine Denkpause einzulegen und die Piepmätze dabei zu beobachten, wie sie ihre Jungen füttern, wie sie sich um die besten Körner streiten, wie sie ganz unterschiedlich fressen. Am ge-schicktesten sind die Meisen, die ihre ‚Beute‘ zwischen ihren Krallen und der Balkonbrüs-tung einklemmen, um Krümel davon abzuhacken. Es kommen aber auch Amseln, Spatzen, Buchfinken, mal ein Rotkehlchen oder sogar ein Specht vorbei.

Nun bin ich nicht mehr so allein beim Arbeiten – da macht es mir auch nichts aus, dass ich zweimal die Woche den Futterplatz säubern muss und ich von meinen Vögeln kräftig aus-gepiepst werde, wenn ich mich dabei nicht spute.

Oma, hast du Strapse? – Kurzgeschichten für best ager

Die Heldinnen dieser Kurzgeschichten von Friederike Costa sind ‚Best Ager‘ – Frauen, im ‚besten Alter‘. Sie sind Oma und Geliebte, haben sich im Leben eingerichtet oder wollen noch einmal einen Neustart wagen. Sie haben Wünsche, Hoffnungen, Träume und gehören noch lange nicht zum ‚alten Eisen‘! Und mit den jungen Dingern von nebenan nehmen sie es allemal noch auf …!
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Erschienen als E-Book und gedruckt!
ISBN Buch: 978-3-946280-38-5  9783946280385
ISBN E-Book: 978-3-946280-37-8 / 9783946280378
ASIN: B01LF7QIWK
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Cover zur Kurzgeschichtensammlung 'Oma, hast du Strapse?' Oma, hast du Strapse?

Inhaltsverzeichnis:
Don Juan mit grauen Schläfen
Ein neues Glück
Oma hast du Strapse?
Mildreds Eskapaden
Nur gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen
Der Nebenbuhler
Vierhändig
Der Glückstreffer
Dann schon lieber einen Hund
Das schönste Geschenk
Besuch am Muttertag
Liebe ist mehr als nur ein Wort
Eine Nacht in deinen Armen
Der schöne Schwarzhaarige
Der Schlüssel zu deinem Herzen
Verrückt nach Hannes
Weiße Weihnacht
Kleine Lügen, große Liebe

 

Ein Tag im Legoland

Das neue Schuljahr fing an, und so sicher wie das Amen in der Kirche bekamen wir Kinder einen Aufsatz mit dem Thema aufgebrummt: Dein schönstes Ferienerlebnis!

Ich habe mir sagen lassen, diesen Aufsatz schreiben unsere Kinder immer noch. Mit einem Unterschied – die schönsten Ferienerlebnisse von heute müssen schon was hergeben! ‚Ich war mit Martina baden‘, oder: Benni und ich haben mit der Mama eine Zugfahrt unternommen‘, reicht da nicht mehr. Im-merhin fahren Mäxchen und Emma nach Italien ans Meer und Anna und Julius an den Balaton, wo sie reiten dürfen. Doch wenn die Eltern von Merle und Jana keine Zeit oder kein Geld für einen ausgebreiteten Urlaub haben, was dann?

„Legoland!“, hallt es wie aus einem Mund.

Keine schlechte Alternative für den Aufsatz vom schönsten Ferienerlebnis … Also, ab nach Günzburg, wo Deutschland sein Legoland hat!

Günzburg liegt ziemlich genau zwischen Stuttgart und Mün-chen. Eine vierköpfige Familie muss für Eintritt, Parken, Benzin, ein bisschen Spielzeug und nachmittags eine Tasse Kaffee oder ein Eis etwa 200 Euro auf den Tisch blättern. Will man zu viert im Legoland eine Kleinigkeit zu Mittag essen, kommt noch mindestens ‚ein Fuffi‘ dazu. Wir selbst haben uns was Leckeres von zu Hause mitgenommen, und das konnten wir bei vielen anderen Familien ebenfalls beobach-ten. Da es überall Bänke gibt, wo man schön sitzen und Brotzeit machen kann, ist das kein Problem.

Was Legoland ausmacht sind, neben den aus Legosteinen nachgebildeten Städten und Figuren (sehr beeindruckend!), die Fahrgeschäfte. Dort gibt es viel zu erleben, doch lei-der muss man teilweise recht lange anstehen. Man sollte also Geduld mitbringen, und sich vielleicht schon zu Hause schöne Spiele für die Wartezeit überlegen. Wortspiele, Ra-tespiele, Scherzspiele, Denkspiele – wie Kofferpacken oder Flüsterpost zum Beispiel.

Dass sich so lange Wartereihen bilden, liegt unter anderem auch daran, dass die Mitarbeiter von Legoland, die übri-gens ausnahmslos freundlich und hilfsbereit waren, sehr auf Sicherheit achten. Bis alle richtig sitzen und zehn, zwanzig oder 50 Sicherheitsbügel kontrolliert sind, ver-geht schon einige Zeit. Wer die Wartezeit aber unbedingt umgehen will, hat die Möglichkeit, sich einen Express Pass zu kaufen (siehe Homepage von Legoland), der einen Zugang ohne Wartezeit ermöglicht.

Legoland ist vor allem für größere Kinder geeignet. Es gibt Gelegenheit zum Klettern und Legopferde reiten, man kann sich auf dem Wasserspielplatz vergnügen, mit Zügen fahren, sich im Spiegel-Labyrinth verlaufen, im ‚Legoland Sea Life‘ Fische beobachten oder mit Achterbahn und Kon-sorten fahren. Und für die unter Vierjährigen, die nicht in alle Fahrgeschäfte dürfen, gibt es den Duplospielplatz, auf dem sie sich nach Herzenslust amüsieren und austoben können, während ihre großen Geschwister auf Streifzug gehen.

Alles in allem war es für unsere Mädchen (8 und 9 Jahre) ein wunderschöner Tag, und sie sind mit leuchtenden Augen und einem vollen Herzen nach Hause gefahren. Und das mit dem Aufsatz, das klappt bestimmt auch, schließlich gibt es eine Menge zu berichten.

http://www.legoland.de/entdecken/attraktionen

Waldbrand auf La Palma

Am Samstag, den 6.8.2016 verursachte ein 28-jähriger Deutscher auf La Palma einen verheerenden Waldbrand. Der Aussteiger, der dort in einer Höhle lebt, zündete nach eigenen Angaben das von ihm benutzte Klopapier an, nachdem er seine Notdurft verrichtet hatte.

Aber kann man das glauben? Kann jemand wirklich so dumm sein? Wer schon einmal auf den Kanaren war, weiß von der enormen Waldbrandgefahr, die dort besteht, und weiß auch, dass es strengstens verboten ist, in den Wäldern Feuer zu machen oder zu rauchen.

Die Höhle hat der Mann nun gegen eine Gefängniszelle eingetauscht, denn er wurde in Untersuchungshaft genommen. Wegen grober Fahrlässigkeit droht ihm eine Freiheitsstrafe von sechs bis zwölf Monaten. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass bei den Löscharbeiten, zu denen 350 Feuerwehrmänner, Soldaten und Forstarbeiter herangezogen werden mussten, ein Mensch ums Leben kam. Ein ganzes Dorf mit 2500 Einwohnern musste evakuiert werden, und 4000 Hektar Wald mit all den Tieren, die in ihm lebten, sind vernichtet.

Allen Reisenden zu den Kanarischen Inseln möchte ich dringend ans Herz legen: Kein Feuer im Wald! Die Zigarette, auf die man nicht verzichten möchte, kann Menschen- und Tierleben kosten und Lebensraum und die ‚grüne Lunge‘ der Insel zerstören. Obendrein ist es eine Straftat und kann, wie in diesem Fall, im Gefängnis enden.

 

Mehr dazu hier http://www.la-palma24.info/la-palma-6-8-2016-waldbrand/

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Wald auf La Palma vor dem Brand

Vergessene Wörter – adies

adies – ein uraltes Wort, das heute kaum noch jemand kennt und deshalb zu den vergessenen Wörtern zählt. Man spricht es mit langem E. Vermutlich hat sich aus adies unser heute so beliebtes tschüss entwickelt – adies, atschüs, tschüss. In Norddeutschland war atschüs noch bis in die 1940er-Jahre der übliche Gruß.

Im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm heißt es: Adies spricht der gemeine Mann in den Rheinländern statt des alten ade, oder des vornehmen adieu.

Wo aber kommt ‚adies‘ her?

Es könnte aus dem Spanischen ‚adiós‘ entlehnt sein, wie manche Sprachwissenschaftler vermuten. Dann wäre der Gruß vermutlich im 17. Jahrhundert durch Seereisende aus Spanien in die damals zu Spanien gehörenden Niederlanden gekommen und von dort zu ‚atjüs‘ abgewandelt in den deutschen Sprachraum eingeführt worden.

Oder es kam aus dem Französischen über die Niederlande nach Deutschland. Dann hätte es sich aus adieu entwickelt. Da in den Niederlanden U wie Ü gesprochen wird, wäre aus adieu adjus (gesprochen adjüs) geworden.

Es könnte aber auch vom wallonischer ‚adjuus‘ (gesprochen adjüüs‘) herrühren, wo das U ebenfalls wie Ü ausgesprochen wird.

 

adies - ein vergessenes Wort, das man im Märchen 'Vom Machandelbaum' noch finden kann
Vergessene Wörter – adies

Doch ob nun tschüss, adies, adjüs, adiós, adeus oder adieu – es kann davon ausgegangen werden, dass all diese Grußformen den gleichen Ursprung haben, nämlich das lateinische ‚ad deum‘ – zu Gott.

Auch im niederdeutschen Märchen ‚Vom Machandelbaum, 1857 von den Brüdern Grimm aufgezeichnet, findet man den Gruß adjüüs.

Weitere ‘fast vergessene Wörter’ auf meinem Blog:

Techtelmechtel

Hagestolz

Grisette

Plumeau

Guffen

Matz – in früherer Bedeutung

Sappralott

Programmtipp – Bücher für den Ferienkoffer

Am Samstag, den 16. Juli wurde auf Deutschland-Radio-Kultur die jährliche Sendung ‚Im Gespräch – Bücher für den Ferienkoffer‘ ausgestrahlt. Gäste waren Joachim Scholl und Andrea Reichart, die Präsidentin von DeLiA – das steht für Deutschsprachige Liebesroman Autoren. In dieser Sendung geben Leser viele sehr interessante Büchertipps. Joachim Scholl war bis 1999 Literaturredakteur bei DeutschlandRadio Berlin und arbeitet heute als freier Journalist und Literaturkritiker.

Falls Sie die Sendung hören wollen oder sich für die Bücherliste interessieren, klicken Sie hier

http://www.deutschlandradiokultur.de/lesetipps-von-und-fuer-hoerer-buecher-fuer-den-ferienkoffer.970.de.html?dram%3Aarticle_id=360229

Bücher für den Ferienkoffer - ein Beitrag von Deutschland-Radio-Kultur
Programmtipp – Bücher für den Ferienkoffer

Reiseführer Trier – Neuerscheinung

Unser Reiseführer Trier ist nun fertig und im Handel. Man erhält ihn als E-Book oder Print bei allen Internethändlern und auf Bestellung in jeder Buchhandlung.

Trier - der neue Reiseführer

Trier, die Stadt, die als älteste Deutschlands gilt, wurde etwa im Jahr 16 v. Chr. unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet. Weithin bekannt ist Trier vor allem seiner römischen Geschichte und der römischen Baudenkmäler wegen, die seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Porta Nigra zum Beispiel, die Römerbrücke, der Dom und die Liebfrauenkirche. Doch auch Barock- und Rokokobauten, wie das Kurfürstliche Palais, das zu den schönsten der Welt zählt, sind Kulturgüter, die die Stadt an der Mosel seinen Besuchern zu bieten hat.

Mit diesem Reiseführer wird es Ihnen leicht fallen, sich in Trier zurechtzufinden. Der Altstadt-Rundgang, den wir für Sie zusammengestellt haben, bringt Sie in logischer Reihenfolge zu den angesagtesten Sehenswürdigkeiten. Viele Tipps und die wichtigsten Adressen, Links und Telefonnummern ersparen Ihnen in der Vorbereitungsphase Ihres Städtetrips mühevolles Recherchieren. Besondere Museen und Festivals finden ebenso Erwähnung wie z.B. Parkmöglichkeiten, regionale Spezialitäten, Hinweise für Rollstuhlfahrer, Radfahrer, Camper oder Hundebesitzer.

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