Verlorene Zeiten der Liebe


Verlorene Zeiten der Liebe

Ein Irlandroman von Heidi Lackner

 

 

Nach einer Gehirnblutung und einigen Tagen im künstlichen Koma, spricht die junge Übersetzerin Penelope Brink plötzlich eine Sprache, die niemand versteht. Ihr Arzt zieht Professor Quinn hinzu, der Sprachen lehrt. Er identifiziert das seltsame Kauderwelsch als Irisch. Aber wie kann das sein? Wieso spricht Penelope plötzlich Irisch und nennt sich selbst Anu? Ihre Mutter, die vielleicht Licht ins Dunkel bringen könnte, verhält sich zugeknöpft, weicht Fragen aus. Doch Penelope lässt sich nicht beirren. Sie ahnt, es muss ein Familiengeheimnis geben – und die Antworten wird sie nur in Irland finden. Gegen den Willen ihrer Mutter reist sie in dieses fremde Land, um herauszufinden wer sie … wer Anu ist.

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Heidi Lackner, Jahrgang 1977, lebte und arbeitete als Übersetzerin in Irland, Frankfurt und München. Ihre jetzige Heimat ist Dachau. Veröffentlichung einiger Kurzgeschichten, Gewinnerin des Literaturpreises ‘Grassauer Deichelbohrer 2019‘, Mitglied der Jury ‘Grassauer Deichelbohrer 2020‘.  Inspiration für ihre Geschichten findet sie beim Ausreiten, Klettern, Wandern oder beim Beobachten von Menschen, morgens in der Münchner S-Bahn.

  • 472 Seiten / E-Book 8,99 € / Print 17,99 €
  • Das Buch ist bei allen Internetbuchhändlern zu bekommen, auch Ihr Buchhändler kann es bestellen.
  • ISBN Buch: 978-3-946280-77-4
  • ISBN E-Book: 978-3-946280-78-1  – Zum Beispiel hier
  • Asin: B0C3ZTXZBW

Rezension von Sabine Dietrich

Für alle Irlandfans und solche, die es werden möchten, ist dieses Buch meine absolute Leseempfehlung! Die Autorin versteht sich super darauf, irische Kultur (inclusive die in den Pubs), die Schönheit der Landschaft und das wunderbare Lebensgefühl in Irland in einer bis zum Ende des Romans spannenden und überraschenden Handlung einzubinden. „Verlorene Zeiten der Liebe“ ist nicht nur ein Liebesroman zwischen zwei Menschen, sondern eine Reise in eine irische Familiengeschichte. Man merkt schnell, dass Heidi Lackner nicht nur sorgfältig recherchiert hat, sondern auch das Land und die Menschen sehr gut aus langjähriger eigener Erfahrung und Leben dort kennt und liebt. Für mich war das Buch ein absoluter „page-turner“, das ich geradezu verschlungen und erst zum Ende hin langsam und genussvoller gelesen habe, um das absehbare Ende noch etwas hinauszuzögern :-). Sehr hilfreich ist auch die Irlandkarte, anhand derer man die Handlung in den realen Orten gut nachverfolgen kann.
„That one has kissed the Blarney Stone“, too :-))) Wer wissen will, was das bedeutet, muss das Buch lesen!

Perle aus der Hundefabrik – Acht berührende Hundegeschichten

Neuerscheinung am 1. Dezember 2022

ASIN: B0BKH23GK9
ISBN E-Book: 978-3-946280-74-3
ISBN Buch: 978-3-946280-75-0

Preis 4, 99 / 7,99  €
Buchseiten 172

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In dieser Anthologie finden Sie acht berührende Geschichten über Mensch und Hund, mal heiter, mal besinnlich – wer Hunde liebt, wird auch diese Geschichten lieben.

Die Geschichten:

Perle aus der Hundefabrik

Sie nennen sie Perle, denn Perlen sind weiß und wertvoll, und sie ist auch weiß und wertvoll für die Menschen, die sie zu sich genommen haben. Und sie kommt aus einer Hundefabrik, jedenfalls glaubt sie das von sich. – Die berührende Geschichte einer kleinen, verwahrlosten Hündin, die aus ihrem Zwinger heraus die Welt zu verstehen versucht.

Zusammen mit ihrem Bruder wird die kleine, weiße Hündin Perle von einem Mann in einem Zwinger gehalten. Er tritt sie und lässt sie verwahrlosen. Gerade noch rechtzeitig werden die beiden von Tierschützern befreit und in eine Tierstation gebracht. Was mit ihrem Bruder ist, bleibt unklar. Doch Perle wird wieder aufgepäppelt, schließlich nach Deutschland gebracht und vermittelt.

Bis dahin hat sie viel erlebt und musste einiges über sich ergehen lassen. Sie hat langsam Vertrauen gefasst, Freundschaften geschlossen und wurde doch wieder getrennt.

Bei ihren Menschen geht es ihr gut. Endlich darf sie erleben, was Freiheit bedeutet. Doch dann passiert ein Unglück, und ihr Frauli wird in einem ‘Kasten auf Rädern‘ fortgebracht. Wird sie ihr Frauli je wiedersehen?

Friedchen, Ossi und Frau Janusch

Anja findet ihre Nachbarin hilflos mit gebrochenem Bein in ihrer Wohnung. Weil sich Frau Januschs Sohn Moritz nicht um sie kümmert, nimmt sie Frau Januschs‘ Hund zu sich. Endlich taucht auch Moritz auf, und Anja bläst ihm kräftig den Marsch. Zu Unrecht, wie sich bald herausstellt.

Ein Hund fürs Herz

Susanna fühlt sich von allen verlassen und ungeliebt. Im Tierheim findet sie einen Hund, den auch niemand mag. Sie erkennt in ihm einen Seelenverwandten und nimmt ihn mit. Alle finden ihn hässlich, nur ein Mann, der ihr im Park begegnet, schließt ihn sofort ins Herz.

Bis in alle Ewigkeit

Frau Janecke und ihr geliebter Hund sind beide uralt. Eigentlich halten sich die beiden nur noch am Leben, weil sie den anderen nicht allein zurücklassen möchten. Zwei, die füreinander da sind, bis in alle Ewigkeit.

Flocke, Joris und das Baby

Joris‘ Mami bekommt ein Baby, worüber er gar nicht glücklich ist. Seine Hündin Flocke bekommt auch eins, aber nur ein eingebildetes. Der Tierarzt meint, die Hormone spielen verrückt, und Flocke muss entweder gedeckt oder kastriert werden. Joris ist für decken, Mami für kastrieren. Leider sitzt Mami am längeren Hebel. Aber dann gibt es doch noch ein Happyend …

Ein ganzer Kerl

Hunde sind superdoof – oder vielleicht doch nicht? Von einem klugen Hund, der die Herzen dreier Jungen im Sturm erobert.

Mitleid

Ein Hund bewacht einen verunglückten Wagen. Annemarie ist überzeugt, dass er zu dem Unfallauto gehört, das nun schon seit Tagen am Straßenrand steht. Sie will sich um ihn kümmern und erlebt eine Überraschung …

Boff-Boff und Kurt Tucholsky

Boff-Boffs Frauchen muss ins Krankenhaus. Die elfjährige Tina will ihn zu sich nehmen. Dummerweise kann ihr Papa aber Hunde nicht ausstehen, weil ein gewisser Kurt Tucholsky angeblich behauptet hat, dass Hunde immerzu nur bellen. Tina ist empört und kämpft wie eine Löwin, damit Boff-Boff bei ihr bleiben kann.

Rezensionen aus LovelyBooks

Acht sehr schöne Geschichten um Hunde und Menschen. So unterschiedlich sie sind, sie haben alle eine Aussage in sich und regen zum Nachdenken an. Sie sind wunderbar zu lesen und berühren sehr. Bewegend, wie tiefgehend über die Thematiken berichtet wird! Mich hat das Büchlein beeindruckt, und ich kann es nur weiterempfehlen – an Hundefreunde und an jeden, der weise Geschichten mag.

Anja Koenig / LovelyBooks

Das geht zu Herzen
Das Cover passt wunderbar zum Titel und zum Inhalt. Der traurige Hundeblick hinter dem Gitter – das geht, wie sehr viele der Geschichten, sehr zu Herzen. Das Buch bringt sehr aktuelle Themen; es regt zum Nachdenken an. Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Kurzgeschichten eignen sich für zwischendurch, und das nicht nur für Hundefans.

Hexipexi / LovelyBooks

Link zu Nicht jedes Buch

Biographie:

Die Autorin Angeline Bauer war Tänzerin und Leiterin einer Ballettschule. Mit 30 Jahren nahm sie Abschied vom Theater und wurde Autorin. Sie schreibt unter ihrem Namen und verschiedenen Pseudonymen wie z.B. Friederike Costa heiter-freche Frauenromane (Heyne), historische Romane (Aufbau), Reiseliteratur (by arp / ), Sachbücher (verschiedene Verlage, auch zum Thema Hund) und Kurzgeschichten für Zeitschriften.

Hunde haben sie ihr ganzes Leben lang begleitet – zu Fuß, am Pferd und am Rad auf langen Reisen.

Die Tanztruppe vom dritten Stern rechts

 

Laura, Leonie, Inga, Nele, Lilly, Tom und Luca machen eine Ballettausbildung. Sie träumen davon, einmal als Tänzerinnen und Tänzer auf großen Bühnen zu stehen. Doch Lauras Traum wird von einer Sekunde zur anderen zunichte gemacht, als ein Betrunkener sie überfährt. Ihr verletztes Bein wird zusammengeflickt – aber kann sie je wieder tanzen? Auch für die anderen der Tanztruppe läuft es nicht rund. Enttäuschungen in der Liebe, Ärger mit den Eltern, eine Tanzprüfung, die nicht alle schaffen, eine Premiere, die beinahe ins Wasser fällt – die Probleme scheinen kein Ende zu nehmen. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen, und zum Glück steht ihnen ihre Ballettlehrerin auch privat immer wieder zur Seite.

Angeline Bauer weiß hier, worüber sie schreibt. Sie war Tänzerin und Leiterin einer Ballettschule. Doch mit 30 Jahren nahm sie Abschied vom Theater und wurde Autorin. Die Tanztruppe vom dritten Stern rechts ist ein Jugendroman, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht auch für erwachsene Ballettbegeisterte interessant sein kann.

 

Als Buch oder E-Book zu erhalten bei allen Internetbuchhandlungen, wie zum Beispiel z.B. bei Thalia

Oder bestellen Sie es bei Ihrem Buchhändler

ASIN: ‎ B0B8VSRR31

ISBN E-Book: ´978-3-946280-72-9  –  2, 99€

ISBN Buch: 978-3-946280-73-6  –  6,99  €

 

 

 

Verhängnisvolle Liebe einer Hofnärrin

Liebe und Humor, Intrigen und Mord – das ist der Stoff, aus dem der historische Roman >Verhängnisvolle Liebe einer Hofnärrin< besteht. Er handelt von einer starken und mutigen Frau, die tatsächlich lebte und in den Jahren um 1600 als oberste Hofnärrin drei französischen Königen diente.

Wer glaubt, Hofnarren waren dumme Faxenmacher, der irrt. Ihre Aufgabe bestand darin, dem König mit Rat und Klugheit zur Seite zu stehen und ihm die Augen zu öffnen – nötigenfalls auch über seine eigene Dummheit.

Der Roman wurde 2008 unter dem Titel ‘Die Närrin des Königs‘ zum ersten Mal im Aufbauverlag / Berlin veröffentlicht. 2012 folgte eine E-Book-Veröffentlichung im Klarant Verlag unter dem Titel ‘Gefährliche Liebe einer Hofnärrin‘ – und nun diese Wiederveröffentlichung im Verlag by arp.

Das Buch wurde nicht nur überarbeitet, sondern auch aufgehübscht. Wir glauben, nun ist es nicht nur lesenswert, sondern kann sich auch in jeder Hinsicht ’sehen lassen‘.

Die Autorin

Angeline Bauer hat unter dem Pseudonym Friederike Costa und ihrem eigenen Namen unzählige heiter-freche Frauenromane (Heyne Verlag), Historische Romane (Aufbau Verlag / Rosenheimer Verlagshaus) und Sachbücher für Verlage wie Südwest, Gütersloher Verlagshaus und andere geschrieben. Hinzu kommen viele hundert Kurzgeschichten für deutsche Frauen- und Fernsehzeitschriften, aber auch Kurzkrimis unter dem Pseudonym Ronda Hendrikus.

ISBN: 978-3-946280-70-5 / Preis 14,99  € /  556 Seiten

Inhaltsverzeichnis:
Prolog
Buch – 42 Kapitel
Buch – 12 Kapitel
Nachtrag der Autorin
Verzeichnis der verwendeten Zitate
Literaturnachweis

Sie erhalten den Roman bei allen Internethändlern. Aber auch Ihr Buchhändler kann es für Sie bestellen.

Mehr ‚Lesefutter‘ aus dem Verlag by arp finden Sie hier

 

 

Neuerscheinung: Ein Igel-Ratgeber für Kinder und ihre Eltern

Können Igel fliegen? – Alles, was Kinder über Igel wissen wollen

Die Geschwister Emily und Jonathan finden einen kleinen, verwaisten Igel. Sie sorgen dafür, dass ihm geholfen wird. Dabei lernen sie von der Leiterin einer Wildtierstation und ihrer Lehrerin alles, was es über Igel zu wissen gibt. In Emilys ‘Igeltagebuch‘ wird nach jedem Kapitel das Gelernte noch einmal zusammengefasst. So sind die Informationen jederzeit leicht wieder aufzufinden.

In diesem kleinen Ratgeber lernen Kinder alles Wissenswerte über Igel und wie man seinen Garten igelfreundlich gestalten kann, damit dort vielleicht eines Tages wieder ein Igel einzieht. Aber auch für Schulkinder, Eltern und Lehrer ist das Buch eine Fundgrube an Igel-Wissen.

Preis E-Book 4, 99 €
Preis Taschenbuch 9,99 €
132 Seiten / 11 Kapitel

Kaufen  z.B. bei Weltbild

ISBN E-Book: 978-3-946280-68-2 / ISBN Buch: 978-3-946280-69-9
ASIN: B094NGBW6J

Blick hinter die Kulissen – so entsteht ein Livestream

So entstand unser Livestream. Ein Blick hinter die Kulissen – diese Möglichkeit hat man nicht jeden Tag!

Auf Grund von Corona entschieden wir uns, den Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer als Livestream im Netz zu vergeben. Und wie das so abläuft, zeige ich heute anhand einer kurzen Fotostrecke.

 

Den Einspieler haben wir natürlich vor Ort gedreht. Gefilmt wurde der Weg hinauf zur Villa Sawallisch, in der die Veranstaltung eigentlich stattfinden sollte.

Im Hintergrund Autorin Barbara Schilling

Danach sieht man mich mit Schauspieler Manfred Stecher im Studio – und zwar vor einem grünen Hintergrund, genannt Greenscreen. Auf diesen Hintergrund wird je nach Bedarf ein Foto oder ein Film projiziert, und so entsteht die Kulisse, vor der sich das Geschehen abspielt.

Ob nun Manfred Stecher und ich zu sehen sind, ein Politiker, der in den Nachrichten vor dem Brandenburger Tor sitzt, oder ein Schauspieler in Nahaufnahme, der auf einem Motorrad durch die  Landschaft braust – der neutrale Hintergrund ist immer grün. Der Grund dafür: In der menschlichen Haut kommen Grüntöne so gut wie gar nicht vor. Darum erzielt man mit einem grünen Tuch das beste Ergebnis.

Hier sieht man alle sechs Autorinnen

In unserem Fall sieht man hinter uns auf einer Art Bildschirm die Autorinnen, um die es geht. Auch sie, per Videokonferenz zugeschaltet, wurden auf den Greenscreen projiziert.

Vor uns befanden sich ein großer Bildschirm, auf dem wir uns und alles sehen konnte, was eigeblendet wurde, und zwei Kameras, die uns aufnahmen. Gesteuert hat alles der Techniker, Herr Mayer. Dass die Aufnahmen im Studio perfekt waren, ist auf den vielen Bildschirmen gut zu erkennen. Wenn sie bei dem einen oder anderen Zuschauer nicht sauber ankamen, lag das an der Übertragung, dem Netz.

Das Studio ist eine große Halle, in der gefühlt tausende Geräte herumstehen. Leider war es dort sehr kalt. Zu Beginn dachten wir, es wird uns durch die Scheinwerfer schon warm werden. Doch es sind LED-Scheinwerfer, und die bleiben kalt. Ich konnte zum Glück meinen Mantel anlassen, ohne dass das besonders auffiel. Leider hatte Manfred Stecher diese Möglichkeit nicht. Er hat gefroren und gezittert und mir später gestanden, dass er befürchtete, die Zuschauer hören das und denken: ‚Der ist aber aufgeregt‘.

Ja, so geht es zu bei einem Live-Stream  Jetzt ist er auf YouTube zu sehen, und dort auf jeden Fall in sauberer Übertragung, ohne Wackeln oder andere Probleme. Man kann einfach hin- und zurückscrollen und sich anschauen wozu man gerade Lust hat …

Spaß hatten wir auch bei unserem Dreh, wie man auf diesem Foto gut sehen kann. Und Spaß wünschen wir auch allen, die sich das Video noch ansehen werden!

 

Hier geht es zum Livestream

Hier geht es zur Anthologie ‚Geheimnis‘

Angeline Bauer

 

Blog by-arp – Einladung zur Anmeldung

Liebe AutorInnen, FreundInnen und Interessierte,

auf der Startseite unserer Verlagshomepage https://by-arp.de/ kann man sich wieder anmelden, wenn man dem Blog by-arp folgen möchte. Zu lesen sind Beiträge über und Infos für Autoren, Kolumnen oder Reiseinfos.

Durch einen technischen Fehler ging diese Möglichkeit verloren. Dabei wurden leider auch die bereits vorhandenen Anmeldungen gelöscht. Der Fehler ist nun aber behoben!

Ich poste nicht täglich. Mein Blog ist eine Art SCHWARZES BRETT. Hier stelle ich Beiträge über und Infos für Autoren bereit. Manchmal gibt es eine Kolumne oder etwas zum Thema Reisen zu lesen, und einige Gemeinschaftsprojekte mit euch/Ihnen sind geplant.

Ich freue mich auch über Gastbeiträge. Vorschläge gerne an info@by-arp.de

Links, das ist übrigens Jack, ein Parson-Russel. Er ist ebenfalls Autor, hat schon ein E-Book über seine Radreise auf dem Inn-Radweg geschrieben. Mehr dazu hier

Ich freue mich auf viele Anmeldungen und wünsche allen eine gute Zeit und weiterhin viel Freude am Schreiben und Reisen!

Der Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer 2020/2021 ist vergeben!

Das Geheimnis um die Gewinnerinnen des Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer 2020/2021 wurde gestern, am 5. März 2021, Beginn 19 Uhr, in einer Video-Veranstaltung endlich gelüftet! Bereits im Herbst 2020 stand für die Jury fest, welche der Autorinnen es auf die ersten drei Plätze geschafft haben. Doch Corona hatte dem ursprünglich geplanten Festakt in der Villa Sawallisch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun wollte man aber nicht mehr länger warten und entschied sich für eine virtuelle Preisverleihung. Und wie sich gezeigt hat, stand die Veranstaltung einer persönlichen Preisverleihung in nichts nach. Nur der Applaus, den wohl alle Zuhörer gerne gegeben hätten, hat irgendwie gefehlt.

Angeline Bauer – Die sechs Autorinnen – Bürgermeister Stefan Kattari (hinten) – Manfred Stecher

Das Thema der Ausschreibung lautete Geheimnis. Bürgermeister Stefan Kattari hat eine kurze Ansprache gehalten und erklärt, was es mit dem Begriff Deichelbohrer auf sich hat. Ich durfte als Vorsitzende der Jury den Abend moderieren. Der Schauspieler Manfred Stecher, so manchem aus Film und Fernsehen oder von der Bühne bekannt, hat die Geschichten der sechs Autorinnen gelesen. Sie waren heiter und spannend oder berührend und zu Herzen gehend.

Der 1. Preis ging an Daniela Esch mit ihrer Geschichte Was du nicht siehst

Den 2. Preis erhielt Barbara Schilling für ihre Geschichte Der Balkon, seine Bühne

Der 3. Preis ging an Alexandra Grüttner-Wilke mit ihrer Geschichte Dornröschen

Auch die Geschichten von Henrike Sänger, Sylvia Schmieder und Verena Gaupp fanden großen Anklang!

Wir gratulieren den drei Autorinnen von ganzem Herzen!

Angeline Bauer

Der Trailer auf YouTube kann hier jederzeit angeschaut werden. Die Veranstaltung gleicht im Grunde einer Lesung (einem Hörbuch) mit etwas Plauderei zwischen den Geschichten. Man kann immer auch vor- oder zurückscrollen.

Geheimnis Anthologie Grassauer Deichelbohrer
Dreißig Kurzgeschichten zum Thema Geheimnis

Geheimnis – Anthologie Grassauer Deichelbohrer

ISBN E-Book: 9783946280644 / 978-3-946280-64-4
ISBN Buch: 9783946280651 / 978-3-946280-65-1
ASIN – B08JZC34M1

320 Seiten kosten 12,99 € als Buch

5,99 € als E-Book

Zu bestellen u.a. hier

Verleihung Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer 2020/2021 per Livestream

Am 5. März 2021 um 19 Uhr ist es endlich so weit – Grassau gibt die Gewinner des Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer 2020 bekannt.
Aufgrund von Corona wurde die Preisverleihung ins neue Jahr verschoben. Doch auch jetzt kann sie zum Schutz der Autoren und Gäste nur als Livestream stattfinden. Trotzdem soll es eine feierliche Veranstaltung werden, zu der wir herzlich einladen!

Nach einem Grußwort des Bürgermeisters von Grassau, Stefan Kattari, wird Angeline Bauer durch den Abend führen. Sie ist Autorin und war Vorsitzende der Jury.

An ihrer Seite Manfred Stecher, der die sechs Gewinnergeschichten lesen wird. Der Schauspieler und Musiker ist bekannt aus Fernsehproduktionen wie Tatort, Der Alte oder Soko. Er spielte Hauptrollen in diversen Rosamunde Pilcher Filmen, dem ZDF-Traumschiff oder der ZDF-Serie ‘Die Rosenheim-Cops‘.

Die sechs Gewinnerinnen des Grassauer Deichelbohrer sind

Alexandra Grüttner-Wilke  – Dornröschen
Barbara Schilling – Der Balkon, seine Bühne
Daniela Esch – Was du nicht siehst
Henrike Sänger – Abreisetag
Sylvia Schmieder – Hakim
Verena Gaupp – Jesus auf meiner Terrasse

Welche der Geschichten auf die ersten drei Plätze kamen, ist auch den Autorinnen bisher nicht bekannt. Es bleibt also spannend!

So können Sie den Livestream sehen:
Klicken Sie auf folgenden Code
Sie können sich jetzt bereits anmelden. Wenn Sie die Glocke ganz unten betätigen, werden Sie am Freitag, den 5. März um 19 Uhr automatisch an den Livestream erinnert.

Literaturzeitschrift ‚außer.dem‘ – Lesungen im Netz!

Kennen Sie die Literaturzeitschrift außer.dem? Sie ist verlagsunabhängig und erscheint seit 1999 einmal pro Jahr in München. Veröffentlicht werden dort zeitgenössische, moderne Texte in Lyrik und Prosa, die nicht themengebunden sind und vom eingeführten Literaturbetrieb abweichen. Das Spektrum reicht von Lyrik in gebundener Sprache über progressive Lyrik und Prosa bis zu sprachartistischen Nicht-Texten.

außer.dem veranstaltet auch regelmäßig Lesungen zur Präsentation ihrer Hefte. Nachdem es 2020 wegen Corona keine Heftpräsentationen und auch keine Lesungen zur neuen Ausgabe geben konnten, hat die Redaktion mit Originalvideos der Autor*innen ein Video produziert, auf das ich hier hinweisen möchten. Alle 23 Autor*innen der letzten Ausgabe präsentieren auf diesem Weg ihre Texte – hier geht es zum Video.

Und falls Sie sich für ein Heft interessieren: Hier geht’s zur HEFTBESTELLUNG

Textbeiträgen gibt es von Sven Beck, Thomas Büch, silvio colditz, Lydia Royen Damhave, Marco de las Heras, Hermann Eberl, Tobias Falberg, Zuzana Finger (Übers.), Jürgen Flenker, Axel Görlach, Judith Hennemann, Jan-Marco Jahnke, Horst Jahns, Jan Kuhlbrodt, Fitzgerald Kusz, Anke Laufer, Huang Lihai, Hartwig Mauritz, Marcus Roloff, Hedy Sadoc, Syna Saïs, Verena Schestak, Arno Schlick, Shpëtim Selmani, Jürgen Wittmann, Sui Xin (Übers.) und einer Illustration von Frank Milautzcki.

 

Hören erleben mit H.G. Quadflieg – Vortragen ist mehr als nur vorlesen

Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Wörtern gesprochen wird, kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft: alles das also, was nicht geschrieben werden kann.

Dieses Zitat von Friedrich Nietzsche steht ganz oben auf der Webseite von H.G. Quadflieg

LITERAAUDIO

LITERARISCH-MUSIKALISCHE-HÖRERLEBNISSE

H.G. Quadflieg liest im Studio Texte ein

Das Zitat spricht mir aus der Seele. In meinem langen Autorenleben musste ich mir auf diversen Autorentreffen sehr viele schlecht vorgetragenen Lesungen anhören. Zu oft denken Autoren, dass es genügt, den Text vorzulesen. Aber mit sang- und klanglosem Ablesen nehmen sie dem Inhalt die Kraft und werden dem Text nicht gerecht. Schenkt ihm jedoch der Vortragende die Liebe, die ihm gebührt, trifft der Text den Zuhörer mitten ins Herz.

Das gilt für Texte wie auch für Fotografien, Musik und vieles andere im Leben. Ein Fotograf, der sich nicht die Mühe macht, sein Foto auf-merksam zu betrachten, es geradezurichten, ihm etwas mehr Kontrast oder Licht zu geben, wird kein gutes Foto erhalten. Es bleibt eben eine Aufnahme, die er irgendwann einmal gemacht hat. Ein Bild, dem man ansieht, dass der Fotograf es nicht liebhat.

Günter Quadflieg weiß, wie es geht. Es sind Textfragmente, die er vorträgt, untermalt von Musik, ergänzt durch eine Fotografie oder ein Gemälde, das sich auf das Wesentliche beschränkt – wie eben die Texte selbst.

Die Bilder sehen, die Augen schließen. Die Texte hören, die Musik einatmen. Erleben kann man das hier

Aber auch die Soundtracks und Fotofilme von H.G. Quadflieg sind erlebenswert. Schauen Sie hier

Der bayrische Konjunktiv als Lebensgefühl

Heute geht es mal um den ‘bayrischen Konjunktiv‘, der laut Thomas Kernert im Bayernland weniger als grammatikalische Regel denn als Lebensgefühl gesehen werden sollte. Eine Sendung darüber habe ich morgens während meiner Gymnastik gehört. Normalerweise trainiere ich eine halbe Stunde. Doch diese Auslassungen über den ‘bayrischen Konjunktiv‘ war so witzig, klug und interessant, dass ich bis zum Ende dabeiblieb und mich immer wieder zum Lachen animiert fühlte.

Es heißt ja: Deutsch Sprache – schwere Sprache. Aber wenn man sich erst mal auf das Bayrische einlässt, dann schlackern einem die Ohren! Ich könnte jetzt hier vorgreifen und einige Auszüge aus dem Text als Beispiel bringen, aber all diese herrlichen Pointen vorwegzunehmen, wäre einfach zu schade. Hören Sie doch selbst! Hier der Link zum BR Podcast >“I waar nochad da Kini!“ – Der Konjunktiv als Lebensgefühl<

Und falls Sie des Bayrischen nicht mächtig sind – keine Angst, es wird alles übersetzt!

Noch ein Wort zum Autor. Thomas Kernert wurde 1956 in München geboren, lebt noch dort im Umland und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 1984 ist er freier Autor für Hörfunk und Printmedien, hat aber auch einige Bücher veröffentlicht.

Neuerscheinung aus unserem Verlag – Drei Fernradwege zusammengefasst Weser – Elbe – Weser-Harz-Heide

Angeline Bauer

Weser – Elbe – Weser-Harz-Heide

Drei Radfernwege zu einer Radreise

zusammengefasst

Mit unserem Reisebericht verschaffen wir Ihnen einen Überblick über drei Radfernwege. Ob Sie nur eine der Touren oder alle drei im Verbund fahren wollen, hier finden Sie Informationen, die Ihnen dabei helfen, sich ein Bild zu machen. Die angegebenen Streckenabschnitte erleichtern es Ihnen, eigene Planungen durchzuführen. Über wichtige Sehenswürdigkeiten auf der Route informieren wir Sie ausführlich. In welchem Bundesland sie sich gerade befinden, geben wir jeweils an. Auf Streckenbeschreibungen verzichten wir, da es sich um Radfernwege handelt, die gut ausgeschildert sind, und ein Tourenplaner auf dem Smartphone im Notfall weiterhilft.

ISBN E-Book : 978-3-946280-66-8
ISBN Buch: 978-3-946280-67-5
ASIN : B08RYYVDRN

Preis 4,99 / 9,99

Weitere Radreisebücher finden Sie hier

Der Glast – ein Begriff, der langsam aus unserem Wortschatz verschwindet

‚Der Glast‘ ist ein Begriff, der langsam aus unserem Wortschatz verschwindet. Das wurde mir klar, als ich mich mit einer norddeutschen Freundin und Kollegin über einen Text unterhielt, den sie geschrieben hatte und mir zum Lesen gab. Ich schlug ihr vor, anstelle des Wortes Schein, das sie ein paar Zeilen weiter oben bereits gebraucht hatte, das Wort Glast zu verwenden, um einen Wiederholungsfehler zu vermeiden. Doch sie kannte das Wort nicht. Ich habe nachgeforscht und fand heraus, dass ‘Glast‘ eher bei uns im Süden gebräuchlich ist bzw. war – denn es ist eines dieser Wörter, die wohl langsam aussterben werden. Schade eigentlich, denn es klingt malerisch, wie ich finde!

Der Glast (verwandt auch mit gelb, eine Mehrzahl gibt es nicht) ist ein anderes Wort für Glanz. Es steht für Schein, Schimmer, das Leuchten, das von einem Naturelement wie Sonne (Sonnenglast), Feuer, Blitz oder den Sternen ausgeht. Bei uns im Süddeutschen wird es hin und wieder noch gebraucht, ebenso in der Poesie. Dort meint es neben Schimmer oder Leuchten auch Gefunkel, Geflimmer, Geglitzer oder im übertragenen Sinne Ruhm, Größe, Glorie, Pracht, Prunk oder Herrlichkeit.

Hier ein Beispiel aus Annette von Droste-Hülshoffs Gedicht ‚Das Spiegelbild‘ (dritte Strophe)

Zu deiner Stirne Herrscherthron,
Wo die Gedanken leisten Fron
Wie Knechte, würd‘ ich schüchtern blicken;
Doch von des Auges kaltem Glast,
Voll toten Lichts, gebrochen fast,
Gespenstig, würd‘ ein scheuer Gast,
Weit, weit ich meinen Schemel rücken.

Weitere ‚fast vergessene Wörter‘ auf meinem Blog:

Schwadronieren

Techtelmechtel

Hagestolz

Grisette

adies

Plumeau

Guffen

Matz – in früherer Bedeutung

Sappralott

Anders Alborg liest im Internet-Radio

Anders Alborg ist einer der Autoren, die es mit ihrer Geschichte auf die Longlist des ‚Literaturpreis Deichelbohrer‘ und damit in die Anthologie ‚Geheimnis‘ geschafft haben. Sie ist im Herbst im Verlag ‚by apr‘ erschienen.
Anders Alborg hält heute Abend gegen 18 Uhr eine halbstündige Lesung im Internet-Radio (Radio 889FM Kultur). Wer Lust auf Lesung hat, kann sich hier informieren.
Anders Alborgs Geschichte in der
trägt den Titel ‚Umkehr‘.

Gregor Samsa geht live am 3.12. um 20 Uhr

      Das Blogprojekt ‚Gregor Samsa‘ des Bremer Literaturkontors wird zur Online-Lesung

Sechs Autor*innen, sechs Geschichten, ein verbindendes Thema: Corona und wir. Das Blogprojekt „Gregor Samsa sind ich“ des Bremer Literaturkontors e.V. neigt sich dem Ende zu. Zum Abschluss gibt es eine virtuelle Lesung. Am 3. Dezember um 20 Uhr präsentieren Lui Kohlmann, Leyla Bektaş, Florian Reinartz, Jörg Isermeyer und Janika Rehak Einblicke in ihre Geschichten.

Fans des Blogs verfolgen die Geschichten bereits seit August, zu finden unter diesem Link. In der zweiten Novemberhälfte finden die Abenteuer der Figuren ein (vorläufiges) Ende: Eine Comic-Heldin fiebert dem Ergebnis ihres Corona-Tests entgegen (Lui Kohlmann), ein blockierter Schriftsteller entdeckt unerwartet die Vorteile des Lockdowns (Florian Reinartz), eine Alltagsbeobachterin beschreibt die kleinen und großen Auswirkungen der Pandemie (Betty Kolodzy), eine alte Dame erlebt die Isolation auf einer Krankenhausstation (Leyla Bektaş), ein Sänger versucht sich auf kreativen Abwegen (Jörg Isermeyer), eine junge Frau stellt ihre Beziehung infrage (Janika Rehak).

Wer den Blog bereits verfolgt, lernt die Hintergründe zu den Geschichten und ihre Verfasser*innen näher kennen, Neueinsteiger dürfen sich auf spannende Geschichtsfragmente freuen. Und auch wer den Blog bereits von vorn bis hinten durchgelesen hat, darf sich auf etwas Neues freuen: Lui Kohlmann hat ihre Comic-GIFs in Videos umgewandelt und bietet damit bislang unveröffentlichtes Material. Projektleiterin Janika Rehak hält zudem einige Informationen über die Entstehung des Projekts und die Idee dahinter bereit. Der Bremer Autor Helge Hommers führt als Moderator durch den Abend.

Die Anmeldung erfolgt über folgende Mailadresse: janika.rehak@gmail.com
Am Tag vor der Lesung wird der Einladungslink per Mail verschickt.

„Gregor Samsa sind ich“ ist ein Projekt des Bremer Literaturkontors und wird unterstützt von der VGH-Stiftung, der Waldemar Koch Stiftung sowie der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.

Vierter Teil der Rezension von Dr. Maria Hobl

Glühen – von Anja Sturmat

Es beginnt verheißungsvoll. Ein Mann – dass es einer ist, wird erst später klar – folgt bei einem nächtlichen Spaziergang zuerst einer Katze und dann einem Lichtschein in ein Haus. Er geht in die Wohnung einer seltsam anziehenden Frau – und da endet die Erzählung und lasst den Leser ratlos zurück …

Dornröschen – von Alexandra Grüttner-Wilke

Man nennt es wohl Ko-Morbidität. Ein Kind ist in die Traumwelt seiner kranken Mutter eingesponnen. Eine traurige Geschichte – gut erzählt.

Jesus auf meiner Terrasse – von Verena Gaupp

Der bärtige Kerl, der bei Mona auf der Terrasse sitzt, entpuppt sich als interessanter Gesprächspartner. Mit seinen Wundern klappt es allerdings nicht so gut. Nach seiner ‚Enttarnung‘ bleibt Mona mit ihm in Kontakt und dabei ein wenig in Zweifel, wen sie da eigentlich vor ich hat. Als Leser folgt man mit einigem Vergnügen ihren Überlegungen.

Der Brief – von Katrin Hamel

Ein Brief und ein Duft reißen eine alte Wunde auf. In ein mit Mühe neu gestaltetes Leben bricht die Vergangenheit ein. Die Autorin lässt uns die Hoffnung, dass noch alles gut werden kann.

Fenster putzen – von Wolfgang Spreckelsen

Die fleißige Hausfrau, die uns erklärt, wie man Fenster gut putzen kann, erzählt dann auch von ihrem Garten, dem Kompost und ihrer sonstigen Hausarbeit. Bei der wird sie von Besuchern gestört, die einen Vermissten suchen. Sie aber erzählt uns beiläufig von anderem störenden Besuch, ihrem Likör und den vielen Einmachgläsern im Keller. Es wird immer unheimlicher und erinnert dabei ein wenig an die schaurige Adventsgeschichte von Loriot.

Umkehr – von Anders Alborg

Nicht gerade Jekyll und Hyde – eher Dr. Drosten und ‚die große Chantal‘. Schlüpfrig, schwülstig beschreibt der Autor die Verwandlung eines braven Wissenschaftlers in eine Kurtisane – der dann eine überraschende Entscheidung gelingt.

Was du nicht siehst – von Daniela Esch

Eine moderne Fee – ob sie gut oder böse ist, kann man schwer entscheiden. Hier heißt sie Bella, ihr Name könnte aber auch Alexa oder Siri sein. Drei Menschen sind – jeder auf seine besondere Weise – von ihr beeinflusst. Sie aber weiß, dass das ihr eingeschriebenes Handeln ihr eigenes Unglück befördert. Das ist ein modernes Märchen, dass man mir so noch nicht erzählt hat.

Wahlfreiheit – von Verena Kerick

Was wäre, wenn – die alte Frage wird immer wieder neu gestellt. Frau Kerick erzählt uns zweimal eine Lebens- und Liebesgeschichte, die je nachdem ob Ja oder Nein gesagt wurde, sehr verschieden ausgeht. Das Geheimnis spielt nur eine Rolle als Köder, der letztlich ohne Bedeutung bleibt. Das Ganze wirkt auf mich ein wenig arg konstruiert.

Von alten Männern mit weißen Bärten – von Adi Traar

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit? Jonathans Leben verläuft nicht in gleichem Tempo. Im Wald findet er Zeichen, die ihm zu verraten scheinen, was es damit auf sich hat. Die Erzählsplitter passen nicht unbedingt zusammen, auch über manche Formulierung bin ich gestolpert. Die Idee der Geschichte fand ich aber anregend.

Hakim – von Sylvia Schmieder

Es ist doch eine amüsante Idee, eine Preisverleihung für den literarischen Nachwuchs zu thematisieren. Eine frustrierte Germanistin schleicht sich ein – eigentlich nur wegen ihrer kulinarischen Gelüste – schlüpft in die Rolle eines nicht erschienenen Teilnehmers und füllt sie immer mehr aus. Die Sprache ist manchmal nicht auf der Höhe der Idee – aber insgesamt ist diese letzte Geschichte der Anthologie ein passender Abschluss.

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Dritter Teil der Rezension von Dr. Maria Hobl

Schiller und Schmetterlinge – von Helge Streit

Eine altgewordene Lehrerin besucht regelmäßig ihre Tante im Krankenhaus. Ein ‚alter Bekannter‘ nähert sich ihr an, und sie fährt nun immer mit ihm dorthin. Er denkt erst, sie sei krank, ihr Ende sei nah. In dieser Situation will er ein Missverständnis aufklären, das seit Jahrzehnten zwischen ihnen steht – eine eindringliche Geschichte über Vorurteile, die nicht verschwinden wollen.

Homecoming Queen – von Iris Boss

Es soll ein glücklicher Abend werden – ein Triumph. Eine Schauspielerin ist in ihrer Heimatstadt auf dem Weg in das Kino, in dem ihr Film seine Premiere haben soll. Ihre glückliche Stimmung wir von einer Person gestört, die ihr auf dem Weg folgt und dann im Kino regelrecht im Nacken sitzt und die sie sehr ängstigt. Die eingestreuten Gedanken und Erinnerungsfetzen lassen nur vage Vermutungen zu, wer diese Person sein könnte und was sie der Protagonistin angetan hat. Die Mutter?

Abreisetag – von Henrike Sänger

Ein kleines Mädchen lernt die Kraft des Begehrens kennen. Ein Armband – es hängt vor ihrer Nase und ist doch unerreichbar. Sie sucht nach Wegen, wie sie das Armband bekommen kann. Ihre ältere Schwester könnte ihr helfen, will aber nicht. Das Mädchen überschreitet schließlich seine eigenen moralischen Grenzen – nur um festzustellen, dass die Schwester noch weiter gegangen ist! Es ist spannend, dem Kind in seiner Qual zuzusehen. Man würde ihm gerne das Armband geben, um es zu erlösen!

Die Spieluhr – von Ingrid Krüger

Zwischen einer Urenkelin und ihrer liebevollen Uroma besteht ein enges Band. Bei ihren regelmäßigen Besuchen erfreut sich die Urenkelin an einer Spieluhr, die sie immer wieder gerne hört. Nach dem Tod der geliebten Urgroßmutter fällt der jungen Frau das gesamt Erbe zu, auch die Spieluhr. Diese Uhr enthält ein Geheimnis, das ein neues Licht auf das Leben der Uroma wirft. Dies ist nun eine neue, nicht sehr aufregende Variante des Themas: Tod, Erbschaft, gelüftetes Geheimnis.

Praxisstudien – von Stefanie Maurer

Eine junge Frau ist erst einmal glücklich, dass ein attraktiver Mann, der sie für sein Buchprojekt als eine von 100 verführt hat, zu ihr zurückgekehrt ist – sie fühlt sich auserwählt. Dann aber liest sie eine Notiz, mit der ein neues Projekt des Bestsellerautors angedeutet wird – und gerät in Panik.
Eine witzige Geschichte.

Neunundvierzig Prozent – von Janina Rehak

Ein Mann im Café reflektiert über Zahlen, über Untreue, über den Unterschied zwischen Theorie und Praxis – und sucht doch nur eine wissenschaftlich schön fundierte Ausrede für seine eigene Amoralität.

Das Muschelarmband – von Sabine Flatau

Ein Junge – mit seinen Eltern in eine Schlossanlage gezogen – erkundet den Speicher und findet ein Bild, aus dem ihn eine junge Frau ansieht, die in fasziniert. Das Bild wird als sehr wertvoll erkannt und soll ausgestellt werden. Der Junge aber geht auf die Suche nach der Geschichte des Mädchens auf dem Gemälde – und findet nicht nur diese, sondern bald auch eine lebendige Version seiner Entdeckung. Eine Art Jugendmärchen.

Begegnung – von Greta R. Kuhn

Eine unerwartete Begegnung mit einer Freundin aus frühen Kindertagen ruft in der Erzählerin die Erinnerung an eine gemeinsame unschuldige Schuld wach – eine Schuld, die nie eingestanden wurde und das Leben der Protagonistin geprägt hat. Frau Kuhn hat für diese Geschichte eindringliche Sprachbilder gefunden.

Demnächst geht es weiter!

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Zweiter Teil der Rezension von Dr. Maria Hobl

Heute geht’s weiter mit meiner Rezension der Anthologie ‚Geheimnis‘

Dr. Maria Hobl rezensiert sechs Geschichten der Anthologie Geheimnis

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Schlönderklamm – von Bernhard W. Rabe

In einer Mischung aus Sozialreportage über die Frühindustrialisierung und ‚Game of thrones‘-Stil wird das Leben in einem wüsten Dorf geschildert. Die sprachlichen Bilder verrutschen manchmal ein wenig, aber der angedeutete Weg zur Erlösung der gequälten Bewohner ist interessant und macht auf eine Fortsetzung neugierig.

Meine fremde Tochter – von Ursula Winkler

Weil ein Geheimnis nicht gelüftet werden kann oder soll, scheitert die ersehnte Annäherung zwischen einer Mutter und ihrer verlorengeglaubten Tochter. Warum die Antwort auf die Frage nach dem unbekannten Vater so hinter einer Mauer des Schweigens bleiben muss, erschließt sich mir – der Leserin – leider nicht.

Jagdinstinkt – von Anita Hetzenauer

Die Hauptfigur – wahrscheinlich die Teilnehmerin eines Seminars – findet im Garten einen Schatz. Sie wird ihn aber wegen ihres unbedachten Handelns bald wieder verlieren. Leider entspricht der etwas banale Schluss nicht dem gelungenen Suspense des Anfangs.

Der Konfirmand – von Gerlinde Kurz

Eine alte Frau ist gestorben. Die Erbin durchblättert bei einem Glas Wein ein Fotoalbum und entdeckt dabei ein schreckliches Familiengeheimnis. Das ist so dicht und lebendig erzählt, dass ich gerne weiterlesen würde!

Und der Kuckuck hat gerufen – von Corinna Huber

Ein Bauernbub geht zum Mähen auf die Alm, steigt weiter hinauf in den Schnee und geht verloren. Das ist in einer ganz eigenen Sprache erzählt, raunend, fast singend. Für mich bisher die beste Geschichte der Sammlung!

Unter Bäumen – von Yvonne Mehrle

Ein Mann – ein Großvater – besucht ‘seinen‘ Baum im Wald. Dieser Baum, mit dem er spricht, war ihm väterlicher Freund und Lebensbegleiter. Bald erfährt er, dass auch seine geliebte Enkelin einen solchen Freund hat. Wie bei fast jedem Märchen muss ich eine Weile nachdenken, was mir diese Geschichte sagen will.

In ein paar Tagen mehr ….

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