Blick hinter die Kulissen – so entsteht ein Livestream

So entstand unser Livestream. Ein Blick hinter die Kulissen – diese Möglichkeit hat man nicht jeden Tag!

Auf Grund von Corona entschieden wir uns, den Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer als Livestream im Netz zu vergeben. Und wie das so abläuft, zeige ich heute anhand einer kurzen Fotostrecke.

 

Den Einspieler haben wir natürlich vor Ort gedreht. Gefilmt wurde der Weg hinauf zur Villa Sawallisch, in der die Veranstaltung eigentlich stattfinden sollte.

Im Hintergrund Autorin Barbara Schilling

Danach sieht man mich mit Schauspieler Manfred Stecher im Studio – und zwar vor einem grünen Hintergrund, genannt Greenscreen. Auf diesen Hintergrund wird je nach Bedarf ein Foto oder ein Film projiziert, und so entsteht die Kulisse, vor der sich das Geschehen abspielt.

Ob nun Manfred Stecher und ich zu sehen sind, ein Politiker, der in den Nachrichten vor dem Brandenburger Tor sitzt, oder ein Schauspieler in Nahaufnahme, der auf einem Motorrad durch die  Landschaft braust – der neutrale Hintergrund ist immer grün. Der Grund dafür: In der menschlichen Haut kommen Grüntöne so gut wie gar nicht vor. Darum erzielt man mit einem grünen Tuch das beste Ergebnis.

Hier sieht man alle sechs Autorinnen

In unserem Fall sieht man hinter uns auf einer Art Bildschirm die Autorinnen, um die es geht. Auch sie, per Videokonferenz zugeschaltet, wurden auf den Greenscreen projiziert.

Vor uns befanden sich ein großer Bildschirm, auf dem wir uns und alles sehen konnte, was eigeblendet wurde, und zwei Kameras, die uns aufnahmen. Gesteuert hat alles der Techniker, Herr Mayer. Dass die Aufnahmen im Studio perfekt waren, ist auf den vielen Bildschirmen gut zu erkennen. Wenn sie bei dem einen oder anderen Zuschauer nicht sauber ankamen, lag das an der Übertragung, dem Netz.

Das Studio ist eine große Halle, in der gefühlt tausende Geräte herumstehen. Leider war es dort sehr kalt. Zu Beginn dachten wir, es wird uns durch die Scheinwerfer schon warm werden. Doch es sind LED-Scheinwerfer, und die bleiben kalt. Ich konnte zum Glück meinen Mantel anlassen, ohne dass das besonders auffiel. Leider hatte Manfred Stecher diese Möglichkeit nicht. Er hat gefroren und gezittert und mir später gestanden, dass er befürchtete, die Zuschauer hören das und denken: ‘Der ist aber aufgeregt’.

Ja, so geht es zu bei einem Live-Stream  Jetzt ist er auf YouTube zu sehen, und dort auf jeden Fall in sauberer Übertragung, ohne Wackeln oder andere Probleme. Man kann einfach hin- und zurückscrollen und sich anschauen wozu man gerade Lust hat …

Spaß hatten wir auch bei unserem Dreh, wie man auf diesem Foto gut sehen kann. Und Spaß wünschen wir auch allen, die sich das Video noch ansehen werden!

 

Hier geht es zum Livestream

Hier geht es zur Anthologie ‘Geheimnis’

Angeline Bauer

 

Hören erleben mit H.G. Quadflieg – Vortragen ist mehr als nur vorlesen

Das Verständliche an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Wörtern gesprochen wird, kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft: alles das also, was nicht geschrieben werden kann.

Dieses Zitat von Friedrich Nietzsche steht ganz oben auf der Webseite von H.G. Quadflieg

LITERAAUDIO

LITERARISCH-MUSIKALISCHE-HÖRERLEBNISSE

H.G. Quadflieg liest im Studio Texte ein

Das Zitat spricht mir aus der Seele. In meinem langen Autorenleben musste ich mir auf diversen Autorentreffen sehr viele schlecht vorgetragenen Lesungen anhören. Zu oft denken Autoren, dass es genügt, den Text vorzulesen. Aber mit sang- und klanglosem Ablesen nehmen sie dem Inhalt die Kraft und werden dem Text nicht gerecht. Schenkt ihm jedoch der Vortragende die Liebe, die ihm gebührt, trifft der Text den Zuhörer mitten ins Herz.

Das gilt für Texte wie auch für Fotografien, Musik und vieles andere im Leben. Ein Fotograf, der sich nicht die Mühe macht, sein Foto auf-merksam zu betrachten, es geradezurichten, ihm etwas mehr Kontrast oder Licht zu geben, wird kein gutes Foto erhalten. Es bleibt eben eine Aufnahme, die er irgendwann einmal gemacht hat. Ein Bild, dem man ansieht, dass der Fotograf es nicht liebhat.

Günter Quadflieg weiß, wie es geht. Es sind Textfragmente, die er vorträgt, untermalt von Musik, ergänzt durch eine Fotografie oder ein Gemälde, das sich auf das Wesentliche beschränkt – wie eben die Texte selbst.

Die Bilder sehen, die Augen schließen. Die Texte hören, die Musik einatmen. Erleben kann man das hier

Aber auch die Soundtracks und Fotofilme von H.G. Quadflieg sind erlebenswert. Schauen Sie hier

Der bayrische Konjunktiv als Lebensgefühl

Heute geht es mal um den ‘bayrischen Konjunktiv‘, der laut Thomas Kernert im Bayernland weniger als grammatikalische Regel denn als Lebensgefühl gesehen werden sollte. Eine Sendung darüber habe ich morgens während meiner Gymnastik gehört. Normalerweise trainiere ich eine halbe Stunde. Doch diese Auslassungen über den ‘bayrischen Konjunktiv‘ war so witzig, klug und interessant, dass ich bis zum Ende dabeiblieb und mich immer wieder zum Lachen animiert fühlte.

Es heißt ja: Deutsch Sprache – schwere Sprache. Aber wenn man sich erst mal auf das Bayrische einlässt, dann schlackern einem die Ohren! Ich könnte jetzt hier vorgreifen und einige Auszüge aus dem Text als Beispiel bringen, aber all diese herrlichen Pointen vorwegzunehmen, wäre einfach zu schade. Hören Sie doch selbst! Hier der Link zum BR Podcast >”I waar nochad da Kini!” – Der Konjunktiv als Lebensgefühl<

Und falls Sie des Bayrischen nicht mächtig sind – keine Angst, es wird alles übersetzt!

Noch ein Wort zum Autor. Thomas Kernert wurde 1956 in München geboren, lebt noch dort im Umland und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 1984 ist er freier Autor für Hörfunk und Printmedien, hat aber auch einige Bücher veröffentlicht.

Der Glast – ein Begriff, der langsam aus unserem Wortschatz verschwindet

‘Der Glast’ ist ein Begriff, der langsam aus unserem Wortschatz verschwindet. Das wurde mir klar, als ich mich mit einer norddeutschen Freundin und Kollegin über einen Text unterhielt, den sie geschrieben hatte und mir zum Lesen gab. Ich schlug ihr vor, anstelle des Wortes Schein, das sie ein paar Zeilen weiter oben bereits gebraucht hatte, das Wort Glast zu verwenden, um einen Wiederholungsfehler zu vermeiden. Doch sie kannte das Wort nicht. Ich habe nachgeforscht und fand heraus, dass ‘Glast‘ eher bei uns im Süden gebräuchlich ist bzw. war – denn es ist eines dieser Wörter, die wohl langsam aussterben werden. Schade eigentlich, denn es klingt malerisch, wie ich finde!

Der Glast (verwandt auch mit gelb, eine Mehrzahl gibt es nicht) ist ein anderes Wort für Glanz. Es steht für Schein, Schimmer, das Leuchten, das von einem Naturelement wie Sonne (Sonnenglast), Feuer, Blitz oder den Sternen ausgeht. Bei uns im Süddeutschen wird es hin und wieder noch gebraucht, ebenso in der Poesie. Dort meint es neben Schimmer oder Leuchten auch Gefunkel, Geflimmer, Geglitzer oder im übertragenen Sinne Ruhm, Größe, Glorie, Pracht, Prunk oder Herrlichkeit.

Hier ein Beispiel aus Annette von Droste-Hülshoffs Gedicht ‘Das Spiegelbild’ (dritte Strophe)

Zu deiner Stirne Herrscherthron,
Wo die Gedanken leisten Fron
Wie Knechte, würd’ ich schüchtern blicken;
Doch von des Auges kaltem Glast,
Voll toten Lichts, gebrochen fast,
Gespenstig, würd’ ein scheuer Gast,
Weit, weit ich meinen Schemel rücken.

Weitere ‘fast vergessene Wörter’ auf meinem Blog:

Schwadronieren

Techtelmechtel

Hagestolz

Grisette

adies

Plumeau

Guffen

Matz – in früherer Bedeutung

Sappralott

Anders Alborg liest im Internet-Radio

Anders Alborg ist einer der Autoren, die es mit ihrer Geschichte auf die Longlist des ‘Literaturpreis Deichelbohrer’ und damit in die Anthologie ‘Geheimnis’ geschafft haben. Sie ist im Herbst im Verlag ‘by apr’ erschienen.
Anders Alborg hält heute Abend gegen 18 Uhr eine halbstündige Lesung im Internet-Radio (Radio 889FM Kultur). Wer Lust auf Lesung hat, kann sich hier informieren.
Anders Alborgs Geschichte in der
trägt den Titel ‘Umkehr’.

Gregor Samsa geht live am 3.12. um 20 Uhr

      Das Blogprojekt ‘Gregor Samsa’ des Bremer Literaturkontors wird zur Online-Lesung

Sechs Autor*innen, sechs Geschichten, ein verbindendes Thema: Corona und wir. Das Blogprojekt „Gregor Samsa sind ich“ des Bremer Literaturkontors e.V. neigt sich dem Ende zu. Zum Abschluss gibt es eine virtuelle Lesung. Am 3. Dezember um 20 Uhr präsentieren Lui Kohlmann, Leyla Bektaş, Florian Reinartz, Jörg Isermeyer und Janika Rehak Einblicke in ihre Geschichten.

Fans des Blogs verfolgen die Geschichten bereits seit August, zu finden unter diesem Link. In der zweiten Novemberhälfte finden die Abenteuer der Figuren ein (vorläufiges) Ende: Eine Comic-Heldin fiebert dem Ergebnis ihres Corona-Tests entgegen (Lui Kohlmann), ein blockierter Schriftsteller entdeckt unerwartet die Vorteile des Lockdowns (Florian Reinartz), eine Alltagsbeobachterin beschreibt die kleinen und großen Auswirkungen der Pandemie (Betty Kolodzy), eine alte Dame erlebt die Isolation auf einer Krankenhausstation (Leyla Bektaş), ein Sänger versucht sich auf kreativen Abwegen (Jörg Isermeyer), eine junge Frau stellt ihre Beziehung infrage (Janika Rehak).

Wer den Blog bereits verfolgt, lernt die Hintergründe zu den Geschichten und ihre Verfasser*innen näher kennen, Neueinsteiger dürfen sich auf spannende Geschichtsfragmente freuen. Und auch wer den Blog bereits von vorn bis hinten durchgelesen hat, darf sich auf etwas Neues freuen: Lui Kohlmann hat ihre Comic-GIFs in Videos umgewandelt und bietet damit bislang unveröffentlichtes Material. Projektleiterin Janika Rehak hält zudem einige Informationen über die Entstehung des Projekts und die Idee dahinter bereit. Der Bremer Autor Helge Hommers führt als Moderator durch den Abend.

Die Anmeldung erfolgt über folgende Mailadresse: janika.rehak@gmail.com
Am Tag vor der Lesung wird der Einladungslink per Mail verschickt.

„Gregor Samsa sind ich“ ist ein Projekt des Bremer Literaturkontors und wird unterstützt von der VGH-Stiftung, der Waldemar Koch Stiftung sowie der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.

Vierter Teil der Rezension von Dr. Maria Hobl

Glühen – von Anja Sturmat

Es beginnt verheißungsvoll. Ein Mann – dass es einer ist, wird erst später klar – folgt bei einem nächtlichen Spaziergang zuerst einer Katze und dann einem Lichtschein in ein Haus. Er geht in die Wohnung einer seltsam anziehenden Frau – und da endet die Erzählung und lasst den Leser ratlos zurück …

Dornröschen – von Alexandra Grüttner-Wilke

Man nennt es wohl Ko-Morbidität. Ein Kind ist in die Traumwelt seiner kranken Mutter eingesponnen. Eine traurige Geschichte – gut erzählt.

Jesus auf meiner Terrasse – von Verena Gaupp

Der bärtige Kerl, der bei Mona auf der Terrasse sitzt, entpuppt sich als interessanter Gesprächspartner. Mit seinen Wundern klappt es allerdings nicht so gut. Nach seiner ‘Enttarnung’ bleibt Mona mit ihm in Kontakt und dabei ein wenig in Zweifel, wen sie da eigentlich vor ich hat. Als Leser folgt man mit einigem Vergnügen ihren Überlegungen.

Der Brief – von Katrin Hamel

Ein Brief und ein Duft reißen eine alte Wunde auf. In ein mit Mühe neu gestaltetes Leben bricht die Vergangenheit ein. Die Autorin lässt uns die Hoffnung, dass noch alles gut werden kann.

Fenster putzen – von Wolfgang Spreckelsen

Die fleißige Hausfrau, die uns erklärt, wie man Fenster gut putzen kann, erzählt dann auch von ihrem Garten, dem Kompost und ihrer sonstigen Hausarbeit. Bei der wird sie von Besuchern gestört, die einen Vermissten suchen. Sie aber erzählt uns beiläufig von anderem störenden Besuch, ihrem Likör und den vielen Einmachgläsern im Keller. Es wird immer unheimlicher und erinnert dabei ein wenig an die schaurige Adventsgeschichte von Loriot.

Umkehr – von Anders Alborg

Nicht gerade Jekyll und Hyde – eher Dr. Drosten und ‘die große Chantal’. Schlüpfrig, schwülstig beschreibt der Autor die Verwandlung eines braven Wissenschaftlers in eine Kurtisane – der dann eine überraschende Entscheidung gelingt.

Was du nicht siehst – von Daniela Esch

Eine moderne Fee – ob sie gut oder böse ist, kann man schwer entscheiden. Hier heißt sie Bella, ihr Name könnte aber auch Alexa oder Siri sein. Drei Menschen sind – jeder auf seine besondere Weise – von ihr beeinflusst. Sie aber weiß, dass das ihr eingeschriebenes Handeln ihr eigenes Unglück befördert. Das ist ein modernes Märchen, dass man mir so noch nicht erzählt hat.

Wahlfreiheit – von Verena Kerick

Was wäre, wenn – die alte Frage wird immer wieder neu gestellt. Frau Kerick erzählt uns zweimal eine Lebens- und Liebesgeschichte, die je nachdem ob Ja oder Nein gesagt wurde, sehr verschieden ausgeht. Das Geheimnis spielt nur eine Rolle als Köder, der letztlich ohne Bedeutung bleibt. Das Ganze wirkt auf mich ein wenig arg konstruiert.

Von alten Männern mit weißen Bärten – von Adi Traar

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit? Jonathans Leben verläuft nicht in gleichem Tempo. Im Wald findet er Zeichen, die ihm zu verraten scheinen, was es damit auf sich hat. Die Erzählsplitter passen nicht unbedingt zusammen, auch über manche Formulierung bin ich gestolpert. Die Idee der Geschichte fand ich aber anregend.

Hakim – von Sylvia Schmieder

Es ist doch eine amüsante Idee, eine Preisverleihung für den literarischen Nachwuchs zu thematisieren. Eine frustrierte Germanistin schleicht sich ein – eigentlich nur wegen ihrer kulinarischen Gelüste – schlüpft in die Rolle eines nicht erschienenen Teilnehmers und füllt sie immer mehr aus. Die Sprache ist manchmal nicht auf der Höhe der Idee – aber insgesamt ist diese letzte Geschichte der Anthologie ein passender Abschluss.

Wer das Buch kaufen will kann das zum Beispiel bei eBook.de

Zweiter Teil der Rezension von Dr. Maria Hobl

Heute geht’s weiter mit meiner Rezension der Anthologie ‘Geheimnis’

Dr. Maria Hobl rezensiert sechs Geschichten der Anthologie Geheimnis

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Schlönderklamm – von Bernhard W. Rabe

In einer Mischung aus Sozialreportage über die Frühindustrialisierung und ‚Game of thrones’-Stil wird das Leben in einem wüsten Dorf geschildert. Die sprachlichen Bilder verrutschen manchmal ein wenig, aber der angedeutete Weg zur Erlösung der gequälten Bewohner ist interessant und macht auf eine Fortsetzung neugierig.

Meine fremde Tochter – von Ursula Winkler

Weil ein Geheimnis nicht gelüftet werden kann oder soll, scheitert die ersehnte Annäherung zwischen einer Mutter und ihrer verlorengeglaubten Tochter. Warum die Antwort auf die Frage nach dem unbekannten Vater so hinter einer Mauer des Schweigens bleiben muss, erschließt sich mir – der Leserin – leider nicht.

Jagdinstinkt – von Anita Hetzenauer

Die Hauptfigur – wahrscheinlich die Teilnehmerin eines Seminars – findet im Garten einen Schatz. Sie wird ihn aber wegen ihres unbedachten Handelns bald wieder verlieren. Leider entspricht der etwas banale Schluss nicht dem gelungenen Suspense des Anfangs.

Der Konfirmand – von Gerlinde Kurz

Eine alte Frau ist gestorben. Die Erbin durchblättert bei einem Glas Wein ein Fotoalbum und entdeckt dabei ein schreckliches Familiengeheimnis. Das ist so dicht und lebendig erzählt, dass ich gerne weiterlesen würde!

Und der Kuckuck hat gerufen – von Corinna Huber

Ein Bauernbub geht zum Mähen auf die Alm, steigt weiter hinauf in den Schnee und geht verloren. Das ist in einer ganz eigenen Sprache erzählt, raunend, fast singend. Für mich bisher die beste Geschichte der Sammlung!

Unter Bäumen – von Yvonne Mehrle

Ein Mann – ein Großvater – besucht ‘seinen‘ Baum im Wald. Dieser Baum, mit dem er spricht, war ihm väterlicher Freund und Lebensbegleiter. Bald erfährt er, dass auch seine geliebte Enkelin einen solchen Freund hat. Wie bei fast jedem Märchen muss ich eine Weile nachdenken, was mir diese Geschichte sagen will.

In ein paar Tagen mehr ….

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Geschichten aus dem Leben – oft heftiger als der Roman erlaubt!

Geschichten aus dem Leben sind oft heftiger als der Roman erlaubt! Das glauben Sie nicht? Ich will es Ihnen beweisen …

Im Zuge eines Lektorats wies ich eine Autorin freundlich darauf hin, dass manchmal weniger mehr ist:

  • Die Dinge nicht ständig wiederholen, denn die Wiederholung macht sie nicht glaubwürdiger, vielmehr ermüdet sie den Leser.
  • Überflüssige Informationen einfach weglassen.
  • Und besser etwas weniger Sentimentalität (das Wort Kitsch wäre passender gewesen, aber ich hielt mich zurück).

Worauf sie mit weinerlicher Stimme antwortete: „Aber das ist wirklich passiert!“

Nach diesem Telefongespräch fiel mir folgende Geschichte aus meinem eigenen (Autoren-) Leben ein, die ich heute amüsant finden kann, damals allerdings nicht:

Ich hatte eine Freundin, die der Liebe wegen von Bayern nach Berlin gezogen war. Die Zeit vor unserer räumlichen Trennung gestaltete sich schon ‘irgendwie schwierig‘, danach wurde es nicht besser. In all unseren Briefen und Telefonaten ging es meist um ihre Beziehung, die nicht so lief, wie sie sich das vorstellte. Ehrlich gesagt hatte ich nie verstanden, was sie an diesem langaufgeschossenen, schlaksigen Weltverbesserer so großartig fand, der nach dem Motto lebte: Lieber alternativ sein als gar nichts tun!
So vergingen zwei Jahre, in denen wir uns nicht gesehen, nur geschrieben und telefoniert hatten. Dann rief sie eines Tages an und fragte: „Dürfen wir euch mal besuchen? Am liebsten gleich nächsten Sonntag, ab Samstag haben wir nämlich Urlaub. Und wir bleiben dann so etwa eine Woche.“
Ich war einverstanden. Wenn auch zögernd. Nur ein Aber: „Du weißt ja, auch wenn ich zu Hause bin, ich muss arbeiten (ja, auch Schreiben ist Arbeit!!!). Ich habe also nur an den Abenden Zeit für euch.“
„Macht nichts!“, rief meine Freundin fröhlich, „wir brauchen ja bloß eine billige Urlaubsadresse.“
Da fiel mir die Kinnlade runter. Bloß eine billige Urlaubsadresse?! Hatte sie das wirklich gesagt? Eigentlich hätte ich an dieser Stelle sofort aufbegehren müssen, aber ich war so fassungslos, dass mir die Worte im Halse stecken blieben.
Als ich meinem Mann davon erzählte und überlegte, ob ich sie anrufen sollte, um sie wieder auszuladen, schüttelte er den Kopf, meinte: „Das hast du bestimmt falsch verstanden! Sie hat sicher nur Spaß gemacht!“ Ich verstand allerdings den Witz bei der Sache nicht.
Sie kamen pünktlich, aber mit leeren Händen. Nicht mal eine Flasche Billigwein vom Discounter hatten sie als Gastgeschenk im Gepäck oder wenigstens ein selbstgepflücktes Blümchen. Dafür war der Reifen eines ihrer beiden Motorräder kaputt, und sie benutzten unser Auto samt dem darin befindlichen Benzin, um vierzig Kilometer entfernt einen neuen zu beschaffen. Sie benutzten auch unser Telefon, unsere Handtücher, unsere Terrasse, unser Gästezimmer, unsere Badewanne und kochten sogar einmal für uns – allerdings mit Zutaten aus unserer Gefriertruhe.
Sie waren schon ein paar Tage unsere Gäste, als ich meine Freundin bat, mir eine Tasse Kaffee ins Arbeitszimmer zu bringen. Es war acht Uhr abends, und ich saß immer noch am PC, weil ich einen dringenden Abgabetermin hatte. Sie brachte mir den Kaffee, wies mich jedoch verärgert darauf hin, dass sie nicht meine Bedienstete und dies schließlich ihr sauerverdienter Urlaub sei. Und überhaupt, erklärte sie mir später am Abend, sei mein Egoismus unerträglich. Immerzu wolle ich Recht haben, und immerzu müsste ich die erste Geige spielen.
Gewöhnlich standen mein Mann und ich morgens als erste auf und machten Frühstück für uns und unsere ‘Gäste‘. Doch am nächsten Morgen schliefen wir ausnahmsweise mal etwas länger. Als wir ins Esszimmer kamen, saßen meine Freundin und ihr Liebster bereits beim Frühstück – allerdings hatten sie nur für sich gedeckt, Eier gekocht und Kaffee aufgebrüht.
Am vorletzten Abend ihres Besuches verklickerten mir die beiden schließlich, dass ich ganz schön spießbürgerlich geworden sei, mit meinem gepflegten Vorgarten und meinem Bestreben, mich ins hiesige, kleinkarierte Dorfleben einzuordnen. Und dass ich schon an nichts Anderes mehr denken könnte als immerzu nur an Arbeit! Ob mir denn gar nicht auffällt, dass ich intellektuell völlig verkümmere, wahnsinnig gestresst sei und fortwährend nur herumhetze? Arbeiten, arbeiten, arbeiten! Und selbst wenn ich nicht arbeite, würde ich noch arbeiten! Wäsche waschen, aufräumen, putzen! Und dann nachts Baldrian schlucken, damit ich schlafen kann! Ob ich denn glauben würde, dass das gesund für mich sei? – Also für sie beide wäre das jedenfalls nichts, erklärten sie mir. Sie bräuchten schon ab und zu mal ein bisschen Zeit für sich selbst und ihre Bedürfnisse. Für ihr Hobby zum Beispiel, die Motorräder – die sie im Übrigen nach jeder Fahrt mit so viel Leidenschaft blitzeblank putzten, wie Spießbürger Karlchen Müller sein neues Auto!
Ich verwies eingeschüchtert auf unsere finanzielle Situation (mein Mann war damals arbeitslos), die ich eben nur meistern könne, indem ich fleißig arbeite, und bekam prompt eine einleuchtende Antwort:
„Da müsst ihr halt eure Ansprüche runterschrauben! Das tun wir ja schließlich auch!“
Es war nämlich so – meine Freundin jobbte seit kurzem nur noch halbtags, weil sie mehr Zeit für ihre Selbstfindung brauchte, und ihr Freund ließ sich umschulen, weil ihm der alte Job schon lange stank. Deshalb mussten die beiden jetzt mit viel weniger Geld auskommen. Und deshalb konnten sie sich auch keinen Urlaub mehr leisten. Aber wie ich sehen konnte, ließ es sich ja auch so ganz gut leben! Man musste eben nur die bürgerlichen Zwänge abstreifen und sich gegen den ewigen Alltagsstress wehren! Wie hieß es doch bei den 68igern so schön: Macht kaputt, was euch kaputt macht!
Diese Geschichte liegt nun dreißig Jahre zurück und ist wirklich passiert. Heute würde ich die beiden knallhart raussetzen, aber damals hat mich das irgendwie überrollt.
Nun gut, kommen wir zum eigentlichen Thema zurück, dem Schreiben nämlich.
Ich habe dieses Erlebnis in einem meiner (heiteren) Romane mit einer Prise Ironie aufgearbeitet. Ich habe nichts hinzugefügt und nicht übertrieben! Kommentar einer Leserin: „Der Roman hat mir gefallen, bloß die Sache mit der Freundin fand ich schon sehr übertrieben.“
Und was lernen wir daraus?
Richtig:  Die Geschichten, die das Leben schreibt, sind mitunter heftiger als der Roman erlaubt. Also lässt man sie besser weg, denn das glaubt einem doch keiner!

Mit den Zufällen verhält es sich übrigens ähnlich. Obwohl die dramatischen Schicksalsschläge meist mit einem simplen Zufall verknüpft sind, sollte man beim Schreiben immer eine ‘vernünftige‘ Begründung für solche Zufälle im Ärmel haben, damit es die Leser auch glauben …

Anthologie Geheimnis – Rezension

Und schon ist die erste Rezension zur Anthologie ‘Geheimnis’ veröffentlicht – zu finden auf Yvonne Tunnats Blog Rezensionsnerdista. Da hat sie sich echt viel Mühe gemacht, zu jeder Kurzgeschichte einen kleinen Abriss geschrieben.

 

 

Rezension der Anthologie NÄHE – Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer

Yvonne Tunnat hat in ihrem Blog

‘Rezensionsnerdista‘

die Anthologie ‘NÄHE – Literaturpreis Grassauer Deichelbohrer 2019‘

rezensiert und sich die Mühe gemacht, zu allen Geschichten eine kurze Abhandlung zu schreiben.

Hier geht es zum Blogbeitrag und

hier zu Yvonne Tunnats Facebookseite.

Die Anthologie erhalten Sie bei den üblichen Internethändlern, unter anderem hier bei Hugendubel, aber auch Ihr Buchhändler kann sie bestellen.

 

ISBN Buch: 978-3-946280-60-6
308 Seiten / Preis: 12,99 €

ISBN E-Book: 978-3-946280-57-6  /  ASIN: B07K6JDNNL /  Preis: 5,99 €

 

Gregor Samsa sind ich – ein Projekt von Bremer AutorInnnen

GREGOR SAMSA SIND ICH

Ein Corona-Fortsetzungs-Roman-Projekt von Bremer Autor*innen und dem Bremer Literaturkontor.

Das Jahr 2020 steht bislang ganz im Zeichen von COVID-19. Das Virus hat den Alltag fest im Griff und wird auch in den kommenden Wochen und Monaten unser Leben mitbestimmen.

Existenzängste, Home Office und Kinder(not)betreuung, die Frage nach der eigenen Systemrelevanz, Sorge um geliebte Menschen, die eigene Gesundheit und das System Demokratie sind für Menschen weltweit Realität geworden. Gesundheit wird zur politischen Frage, aber auch zur persönlichen Pflicht. Was für viele Menschen eine Krise ist, darin sieht jemand anders vielleicht eine Chance. Manche/r fühlt sich in seiner Existenz bedroht, andere erfinden sich neu.
Sechs Bremer Autor*innen setzen sich mit dem Thema nun literarisch auseinander, jeder für sich, ein stückweit gemeinsam, auf jeden Fall aber: Mit Abstand.

Der virtuelle Schreibprozess spiegelt die (Nicht)Begegnung der Gesellschaft in Zeiten verordneter Distanz wider.  Die Autor*innen schreiben, suchen, dokumentieren, (hinter)fragen, tasten sich heran an die „neue Realität“ und an die eigene, veränderte Rolle in Kunst, Gesellschaft und Familie.

Der Titel „Gregor Samsa sind ich“ ist der Figur aus der Erzählung „Die Verwandlung“ (Franz Kafka) entliehen. Eines Tages wacht der Protagonist auf und stellt fest, dass er sich über Nacht in einen riesigen Käfer verwandelt hat – ein Umstand, mit dem er von nun an leben muss.

Vom Corona-Virus ist jedoch, im Gegensatz zu Kafkas Geschichte, nicht nur eine Einzelperson und ihr engeres System betroffen, sondern eine ganze Gesellschaft. Somit steht Gregor Samsa stellvertretend für das Erwachen und Sich-Zurechtfinden-Müssen in einem veränderten, verwandelten Alltag.

Wir alle sind Gregor Samsa.

Mehr über das Projekt erfahren Sie hier

Ein Autorenleben ist gespickt mit Ärgernissen – oder?

Schlechte Rezensionen, nervige Lektoren, enttäuschende Cover – ein Autorenleben ist gespickt mit Ärgernissen. Zum Glück gibt es Autorenvereinigungen, da sind wir unter uns und können uns den Frust von der Seele quatschen.

Zum Glück! Doch nachdem einige Kolleginnen und Kollegen in über Tage hinweg Probleme gewälzt hatten, schrieb eine von ihnen ganz verzweifelt: „Hat denn niemand von euch etwas Positives zu vermelden? – Lasst uns doch auch mal wieder Hurra schreien!“

Hm, dachte ich mir, stimmt schon, das ständige Schwarzsehen und der ewige Ärger machen einen ganz mürbe. Andererseits fiel mir gerade auch nichts Positives ein. Allerdings erinnerte ich mich an ein afrikanisches Märchen, das ich passend fand, und das mich tröstet , wenn’s mal allzu dicke kommt.

Durch eine Oase ging ein finsterer Mann – Ben Sadok. Er war so gallig in seinem Charakter, dass er nichts Gesundes und Schönes sehen konnte, ohne es zu verderben.
Am Rand der Oase stand ein junger, palmen-am-rande-einer-oasegesunder und schöngewachsener Palmbaum. Der stach dem finsteren Mann in die Augen. Da nahm er einen schweren Stein und legte ihn der jungen Palme mitten in die Krone. Mit einem bösen Lachen ging er weiter. Die junge Palme schüttelte sich und bog sich und versuchte, die Last loszuwerden. Vergebens. Zu fest saß der Stein in ihrer Krone! Da krallte sich der Baum tiefer in den Boden und stemmte sich gegen die steinerne Last. Er senkte seine Wurzeln so tief, dass sie die verborgene Wasserader der Oase erreichten, und stemmte den Stein so hoch, dass die Krone über jeden Schatten hinausreichte. Wasser aus der Tiefe und Sonnenglut aus der Höhe machten eine königliche Palme aus dem jungen Baum.
Nach Jahren kam Ben Sadok wieder, um sich an dem Krüppelbaum zu erfreuen, den er verdorben glaubte. Er suchte vergebens. Da senkte die stolze Palme ihre Krone, zeigte den Stein und sagte: „Ben Sadok, ich muss dir danken, deine Last hat mich stark gemacht.“

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass die Kollegin nicht Recht gehabt hatte, als sie sagte: „Lasst uns doch auch mal wieder Hurra schreien!! Aber es gibt halt so Zeiten … Und die Geschichte zeigt, dass irgendwie alles einen Sinn hat, auch wenn wir ihn nicht sofort erkennen können.

Hagestolz – ein fast vergessenes Wort

Heute möchte ich einmal wieder an ein fast vergessenes Wort erinnern – Hagestolz.
Unsere Altvorderen aus dem vorletzten Jahrhundert kannten es noch als Bezeichnung für einen eingefleischten Junggesellen. Selten wurde es auch in seiner weiblichen Form (Hagestolzin oder Hagestolze) für eine Junggesellin benutzt.

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Gegen Mitte des letzten Jahrhunderts war es dann bereits mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, inzwischen kennt es so gut wie niemand mehr. Dennoch ist es ein schönes und klangvolles Wort, das neugierig macht. Und ganz sicher sollten es AutorInnen oder LeserInnen historischer Romane kennen.

Auch wenn einen die zweite Silbe des Begriffs, nämlich ‘stolz‘, geradezu anspringt und man einen aufrechten, freiheitsliebenden, vielleicht auch selbstgefälligen Mann vor Augen hat – mit Stolz hat das Wort nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine sprachliche Weiterbildung des mittelhochdeutschen ‘stalt‘, die Vergangenheitsform des Verbs ‘stellen‘ bzw. des dazugehörigen Substantiv ‘Stelle‘. Das Bestimmungswort ‘Hag‘ (es bedeutet Hecke, Hain, Gebüsch) bezieht sich dagegen auf ein kleines Stück Grund, das von einem größeren abgetrennt wurde.

Die moderne Sprachforschung geht davon aus, dass der Begriff Hagestolz in dem einstigen Rechtsverhältnis begründet liegt, demgemäß der älteste Sohn den Hof erbte und die ihm nachfolgenden Brüder leer ausgingen. Meist blieb diesen dann nichts anderes übrig, als in ein Kloster einzutreten oder als Knecht (oder Magd) auf dem Hof des Bruders zu bleiben. Dort hatten er oder sie jedoch keinerlei Rechte, konnten auch nicht heiraten, denn dazu benötigte man die Erlaubnis der Obrigkeit. Die wiederum erhielt man nur, wenn man selbst einen Hof oder einen Handwerksbetrieb besaß und so sichergestellt war, dass man eine Familie ernähren konnte.

Hoferben in ihrer Tracht
Männer, die so aufgeputzt daherkamen, waren bestimmt die Hoferben und nicht ihre nachfolgenden Brüder, die ihnen als Knechte dienen mussten

Sofern der Hof groß genug war, erhielt ein zweitgeborener Sohn in seltenen Fällen (und dann auch nur weit abgelegen) auf dem väterlichen Grundbesitz ein kleines, von einem ‘Hag‘ eingefriedetes Stück Land, auf dem er sich eine Hütte errichten konnte. So eine Junggesellenwohnstatt, die so bescheiden war, dass der Betreffende gewöhnlich keine eigene Familie gründen konnte, wurde in manchen Gegenden Hagestelle (Hagestolz) genannt. Später bezog man das Wort dann auch auf den Besitzer eines solchen Anwesens, und seit dem Hochmittelalter galt es schließlich ganz allgemein als Begriff für einen unverheirateten Mann im Alter ab fünfzig Jahren aufwärts.

Gegen Ende des Mittelalters hielt das sogenannte Hagestolzenrecht Einzug in die Rechtsprechung einiger deutscher Lande. Es beinhaltete, dass der Besitz eines ‘Eigenmannes‘, der ledig geblieben war, nach seinem Tod automatisch an den Leib- oder Grundherrn oder an den Landes- oder Stadtherrn fiel. In manchen Regionen hielt sich das Hagestolzenrecht bis ins 19. Jahrhundert.
In späterer Zeit, als man keine Erlaubnis der Obrigkeit mehr benötigte, um heiraten zu dürfen, bezeichnete der Begriff Hagestolz einen älteren Junggesellen, der aus Überzeugung unverheiratet geblieben war.

In der Welt der Literatur begegnen wir dem Hagestolz zum Beispiel in Goethes Faust I. Teil, wo geschrieben steht: „Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen, das hat noch keinem wohlgetan.“
Oder in Heinrich von Kleists ‘Der zerbrochene Krug‘, wo es heißt: „Das ist der Vorteil von uns verrufenen hagestolzen Leuten, dass wir, was andre knapp und kummervoll, mit Weib und Kindern täglich teilen müssen, mit einem Freunde, zur gelegenen Stunde, vollauf genießen.“

In diesem Blog finden Sie weitere vergessene Wörter, darunter adies, Grisette, Guffen, Plumeau, Sappralott (auch Saperlot) und ‚Matz‘, ein Wort das wir heute nur noch als Schimpfwort kennen. Einfach unter Suchen eingeben …

Weitere ‘fast vergessene Wörter’ auf meinem Blog:

Schwadronieren

Techtelmechtel

Hagestolz

Grisette

adies

Plumeau

Guffen

Matz – in früherer Bedeutung

Sappralott

Von der Kunst, einen Liebesroman zu schreiben

Brandneu erschienen ‘by arp’: Von der Kunst, einen Liebesroman zu schreiben – ein Ratgeber für alle, die Autoren werden wollen oder bereits schriftstellerisch arbeiten und sich über das Genre Liebesroman informieren möchten.

Einen Roman verfassen, ist eine komplexe Arbeit, die niemand einfach so ‚kann‘, nur weil er in der Schule das Schreiben erlernt hat und davon überzeugt ist, einen guten Stoff parat zu haben. Wer einen Text so gestalten will, dass er vor den Augen eines Lektors besteht, muss wissen, welche Anforderungen von einem Verlag an einen Roman generell bzw. einen Liebesroman insbesondere gestellt werden.

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Seit mehr als 35 Jahren lebe ich, die Autorin dieses Ratgebers, vom Schreiben und habe bei großen Verlagen wie Aufbau, Heyne, Südwest und vielen anderen veröffentlicht. In diesem Ratgeber fasse ich zusammen, was man über das Schreiben von erzählender Literatur im Allgemeinen und das Schreiben von Liebesromanen insbesondere wissen muss, um einen erfolgversprechenden Text erarbeiten und vor einem Lektor bestehen zu können.

Inhaltsverzeichnis:
Gedanken zur Liebe
Warum wir Liebesromane brauchen
Was ist ein Liebesroman
Die Kurzgeschichte
Die Novelle
Der literarische Liebesroman
Der Heftroman
Historische Liebesromane
Regency Romane
Der Nackenbeißer
Zeitreiseromane
Der erotische Liebesroman
Die erotische Kurzgeschichte
Der Jugendroman
Sechs Wege zur guten Story
Wie schreibe ich ein gutes Exposé – Verlagssuche
Von Kreativität, Schreibblockaden und Inspiration
Vom Traum, Schriftsteller zu sein

Der Ratgeber als E-Book bei eBook.de

Der Ratgeber als E-Book bei Amazon

Der Ratgeber als Taschenbuche bei Amazon