16. Söckchen im Blog-Adventskalender

In diesem Jahr darf ich das 16. Söckchen im Blog-Adventskalender für euch füllen!

Weihnachten steht vor der Tür und Nikolaus liegt schon fast zwei Wochen hinter uns. Vielleicht hat er bei euch reingeschaut? Ich kenne jedoch einige Leute, bei denen er nicht angeklopft hat. Darüber wundert man sich Land auf, Land ab.

Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, woran es liegen mag. Irgendwo auf seiner weiten Schlittenfahrt zu uns stand ihm dieses Schild im Weg.

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Aber wer hat es bloß aufgestellt? Und was war wohl der Grund dafür? Wisst ihr es vielleicht? Dann schreibt es hier auf! Und wer die beste, witzigste, abgefahrendste oder rührendste Antwort hat, erhält ein Buch als Überraschung von … nein, nicht von mir, natürlich von Santa Claus!

Am nächsten Samstag werde ich zusammen mit meiner Familie die Entscheidung treffen.

Das nächste Söckchen findet ihr auf einem der folgenden drei Blogs

offenes blog

Eckis Welt – Kunterbunt

nicht spurlos de


Liebe Teilnehmer am Gewinnspiel, ich freue mich, dass wenigstens ein paar von euch ihre Fantasie spielen ließen. Für meine Enkelin war übrigens sofort klar: „Das war ein Kind das wollte, dass der Nikolaus alle Geschenke bei ihm lässt.“
Wir haben uns für das schöne Gedicht von Ursula entschieden, obwohl die anderen Kommentare auch ihren Charme hatten … Respekt, Ursula! Du bekommst demnächst ein Buch von Santa Claus und von uns die besten Wünsche fürs nächste Jahr! Schreib weiterhin so schöne Gedichte!

Die Sache mit dem Hilfsnikolaus

Weil wir Enkelkinder haben, hat sich in diesem Jahr auch bei uns der Nikolaus angesagt, und natürlich waren wir sehr gespannt auf diesen Besuch! Er klopfte also, wir ließen ihn ein, er setzte sich und presste ein Danke hervor: „Danke, das Sitzen tut gut! Bin ja jetzt doch … also … bin ja von ziemlich weit hergekommen!“ Er räusperte sich, schnappte mehrmals nach Luft, schlug schließlich mit zitternden Händen das Goldene Buch auf, das er bei sich führte, und versuchte sich zu sammeln. Doch das mit der Schnappatmung wollte einfach nicht besser werden. Er las vor, japste, stotterte und griff sich an die Brust.
Also, wenn es nicht der Herr Nikolaus persönlich gewesen wäre, hätte ich glatt gedacht, der hat Lampenfieber! Und zwar ganz furchtbar arg! Aber ein Nikolaus, der seit nun fast schon zwei Jahrtausenden vom Himmel zu den Kindern kommt, der kann doch kein Lampenfieber mehr haben, oder?
Hm – trotzdem, er sah gar nicht gut aus, und ich begann, um sein Leben zu fürchten. Da stellte sich mir die Frage: Könnte ein Nikolaus, der ja genaugenommen schon seit Ewigkeiten tot ist, könnte der heute nochmal tot vom Stuhl kippen? Und wenn er tatsächlich tot vom Stuhl kippen könnte und auch kippte, wären dann wir daran schuld, dass millionen von Kindern am Nikolaustag keine Geschenke mehr bekämen, weil der Herr Nikolaus ja jetzt end-end-end-gültig tot ist?
Hm?????!, und nochmal hm?????

Zum Glück ist er dann doch nicht tot vom Stuhl gekippt, hat sich irgendwie durchgejapst und durchgestottert, schließlich das Haus verlassen und ist wahrscheinlich mit seinem Rentiert erst mal zur nächsten Kneipe gefahren, um sich einen Schnaps zu bestellen.
Später am Abend hat mir ein Englein gezwitschert, dass das eigentlich gar nicht der Herr Nikolaus war, sondern nur ein Hilfsnikolaus, weil der echte in so einer Nacht einfach viel zu viel zu tun hat, und dass der Herr Hilfsnikolaus das bei uns zum allerallerallerersten Mal gemacht hat – also das mit dem Goldenen Buch und den Geschenken und so.
Als ich gegen Mitternacht im Bett lag und den Abend noch einmal Revue passieren ließ, fiel mir ein Spruch ein, der über dem Schreibtisch meiner Mutter hing:
Der Mensch wächst mit seiner Aufgabe – ob das bei Nikoläusen auch so ist?

Friederike Costa