Deutsche Sprache – schwere Sprache?

Heute mal wieder ein Beitrag (mit einem Augenzwinkern) über die deutsche Sprache und das Schreiben. Es war einmal … nein, kein Märchen, sondern eine nackte Tatsache, dass gar nicht so wenige Leute dafür plädierten, die Klein- und Großschreibung abzuschaffen. Und noch immer bekomme ich vereinzelt E-mails, in denen auf Großbuchstaben verzichtet wird. Wie wichtig aber Groß- und Kleinschreibung ist, sieht man an folgenden Beispielen:

Der schöne Ritt durchs dunkle Tal – der Schöne ritt durchs dunkle Tal

Möchtest du Fallen? – Möchtest du fallen?

Sie sieht dir ungeheuer ähnlich – Sie sieht dir Ungeheuer ähnlich

Die Spinnen – Die spinnen

Dachtest du an Hexen? – Dachtest du an hexen?

Der gefangene Floh – Der Gefangene floh

Die Russin hat liebe Genossen – Die Russin hat Liebe genossen

Die nackte Sucht – Die Nackte sucht

Hier wird eine Tante verkauft / Foto: Maria Hobl

Wäre er doch nur Dichter – Wäre er doch nur dichter

Sie ist gut zu Vögeln – Sie ist gut zu vögeln

Auch das richtige Setzen von Kommas kann peinliche Missverständnisse vermeiden. Beispiele:

Wir essen, Kinder – Wir essen Kinder

Er will, sie nicht – Er will sie nicht

Ich empfehle ihr, zu folgen – Ich empfehle, ihr zu folgen

 

 

Hier wurde zwar alles richtig geschrieben, aber offensichtlich etwas falsch verstanden …

 

Doch das sind noch nicht alle Fallstricke der deutschen Sprache! Manchmal kann ein einziger falscher Buchstabe größte Verwirrung stiften …

Er mahlt Korn – Er malt Korn

Sie ist waise – Sie ist weise

Ihr Lied ist schön – Ihr Lid ist schön

Du hasst Eier – Du hast Eier

Sie isst schön – Sie ist schön

Die Saite zupfen – die Seite zupfen

Die Ware ist angekommen – die Wahre ist angekommen

Das soll dir eine Lehre sein – das soll dir eine Leere sein

Und es ist ja auch ein riesiger Unterschied, ob einer ein schöner Lehrkörper oder ein schöner Leerkörper ist, oder ob man gerene Zigeunermusik oder Zigaunermusik hört … und die Musik ‚mit‘ Garten oder ‚im‘ Garten zu hören ist ist.