Wer Anfang Februar dieses Jahres nach Venedig reiste, erlebte die Stadt an der Lagune mit ausgetrockneten Kanälen. Gondeln lagen auf Grund, und man konnte die Fundamente der Häuser bestaunen. Wer hätte gedacht, dass das Wasser in den kleinen Seitenkanäle Venedigs gerade mal hüfthoch steht!
Aber woran liegt es, dass die Kanäle plötzlich austrocknen?
Drei Faktoren stießen zusammen. Zum einen hat es in Venedig seit Wochen nicht mehr geregnet. Zum anderen war der Januar in Italien der wärmste seit 250 Jahren. Und schließlich kam der ‚Supermond‘ dazu. Dieser Ausdruck steht für einen Voll- oder Neumond, der sich auf seiner Erdumlaufbahn im oder nahe am erdnächsten Punkt befindet und aufgrund dessen für eine bedeutend stärkere Ebbe als gewöhnlich sorgt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Kanäle von Venedig ‚leer‘ sind, wenngleich es auch selten vorkommt. Die Frage ist, ob die durchschnittlich 70 000 Menschen, die Venedig täglich besuchen, den Anblick so schön finden. Da ist die Lagunenstadt mit Kanälen, die vielleicht ein wenig stinken, auf denen aber die Gondeln dahingleiten, doch viel schöner, und vor allem für die Gondolieres rentabler …
Die ausgetrockneten Kanäle kann man auf ‚Spiegel online‘ sehen
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